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Bundesverdienstorden für Freitaler Vereinschef

Friedrich Zempel erhielt die Auszeichnung für sein Engagement in Vertriebenen-Projekten.

Von Gunnar Klehm
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Der Freitaler Friedrich Zempel ist 1. Vorsitzender des Vereins Erinnerung und Begegnung.
Der Freitaler Friedrich Zempel ist 1. Vorsitzender des Vereins Erinnerung und Begegnung. © Privatfoto

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat jetzt an sieben Bürgerinnen und Bürger den von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehenen Bundesverdienstorden überreicht. Darunter ist auch der Freitaler Friedrich Zempel.

Der 77-Jährige hat sein Berufsleben als Rechts- und Sozialwissenschaftler in niedersächsischen Verwaltungen und schließlich im sächsischen Wissenschaftsministerium verbracht, ehe er als Rechtsanwalt in Dresden tätig war.

Unterstützung für Jugendprojekte

Zempel gründete 2010 den Verein "Erinnerung und Begegnung". Ziel des Vereins ist es, durch Zeitzeugenberichte und Exponate die Geschichte von Flucht und Vertreibung der nächsten Generation nahezubringen. Der Verein organisiert auch landesweite Kulturprojekte des Landesverbandes der Vertriebenen und Spätaussiedler. Daneben ist er Mitgründer und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung "Erinnerung, Begegnung, Integration – Stiftung der Vertriebenen im Freistaat Sachsen" und warb das notwendige Stiftungskapital mit ein.


Außerdem unterstützt er die Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa. Mehrfach setzte er sich für Jugendprojekte ein, die es polnischen Jugendlichen ermöglichten, eine Ausbildung in Deutschland zu absolvieren, teilt die Sächsische Staatskanzlei mit.

In einer Feierstunde in Dresden würdigte Kretschmer am Donnerstag das herausragende Engagement der geehrten Frauen und Männer. "Sie stehen beispielhaft für die Kreativität, für soziales Engagement, für Tatkraft, Herz und Mut überall bei uns im Land. Mit Selbstlosigkeit und Hingabe haben sie Dinge vorangebracht, die für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben wichtig sind", erklärt Kretschmer.