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Kreisfußballecke SOE: Ein neuer Spitzenreiter und ein unfassbares Spiel

Dohna erobert die Liga-Führung zurück und hat beste Aufstiegschancen. Langburkersdorf gelingt derweil eine fast schon surreale Aufholjagd.

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© Karl-Ludwig Oberthür

Von Falk Rösler

Fast noch wichtiger als die Fußball-Kreisoberligapartien vom Wochenende war für den Kampf um das Recht zur Teilnahme an den Landesklassen-Qualifikationsspielen die mit Spannung erwartete offizielle Bekanntgabe der Aufstiegsverzichte Mitte voriger Woche. So ließen sich aus dem Führungsquartett Rabenau und Langburkersdorf freiwillig aus der Kandidatenliste streichen.

Für die Freitaler SC-Dritte gibt es zudem nur wenig Hoffnung, da der notwendige Landesliga-Aufstieg der Zweiten Mannschaft des Vereins bei acht Punkten Rückstand auf Stahl Riesa kaum noch realistisch scheint. Beste Karten besitzen damit nun die Dohnaer, für deren Qualifikation zur Relegation allerdings mindestens Platz drei in der Abschlusstabelle nötig ist.

Am Vierkampf um den Staffelsieg und den damit verbundenen Kreismeistertitel hat sich nach den Ergebnissen des 22. Spieltages nichts geändert. Erneut kam es dabei zu einem Wechsel an der Tabellenspitze. Vor zwei Wochen bis auf Platz vier zurückgefallen, grüßen nun plötzlich wieder die Dohnaer als Ligaprimus. Ganze dreißig Minuten brauchten die Chemiker im Ortsderby gegen Gorknitz, um mithilfe eines Hattricks von Liga-Toptorjäger Tom Keil und einem Treffer von Felix Wolf die Weichen auf Sieg zu stellen (Endstand: 4:1).

Fünf Tore in der Schlussphase

Große Moral zeigten die Langburkersdorfer in Glashütte und bogen in fast schon sensationeller Weise in der Schlussviertelstunde einen 1:5 Rückstand noch in einen 7:6-Erfolg um. Zunächst erzielten die Gäste vier Treffer in Folge, nur um eine Minute vor Abpfiff erneut in Rückstand zu geraten. Doch in der Nachspielzeit drehten die SSV-Kicker mit zwei weiteren Toren die Partie noch zu einem Sieg. Zwischen der 87. Minute und der dritten Minute der Nachspielzeit fielen bei dieser völlig verrückten Partie insgesamt fünf Treffer.

Das 0:3 in Kreischa kostete derweil die Freitaler SC-Dritte die Tabellenführung. Für die Schulz-Elf war es die zweite Niederlage in Folge. Rabenau bleibt trotz des 1:1-Remis in Bannewitz in Schlagdistanz. Im Abstiegskampf feierte Graupa einen hochwichtigen 4:0-Dreier gegen den direkten Kontrahenten Dorfhain, während Wilsdruff II sich mit der personell bedingten Spielabsage gegen Neustadt selbst ein Bein stellte. Im Mittelfeldduell zwischen Wurgwitz und Possendorf gab es ein leistungsgerechtes 0:0-Unentschieden.