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Einbruchserie in Einfamilienhäuser geht weiter

Gleich mehrere Fälle gab es am Wochenende, nicht nur in Freital. Die Polizei versucht seit Monaten vergeblich, Täter zu schnappen.

Von Gunnar Klehm
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Symbolfoto © Symbolfoto/Silas Stein/dpa

Das ist der Alptraum, den niemand erleben will. Man kommt abends nach Hause und die Wohnungstür oder ein Fenster stehen schon offen, obwohl niemand da sein dürfte. So ist das am vorigen Wochenende gleich mehreren Eigenheimbesitzern im Süden von Dresden gegangen.

In Freital-Pesterwitz versuchten die Täter zunächst erfolglos an mehreren Fenstern, diese aufzuhebeln. Schließlich schlugen sie eine Scheibe ein und gelangten so ins Haus. Wie die Polizei mitteilte, wurden die Räume durchsucht und Schmuck und Bargeld im Wert von rund 1.400 Euro entwendet. Der verursachte Sachschaden ist noch höher.

In Bannewitz drangen bislang unbekannte Täter am Freitagabend durch eine Terrassentür ein, die sie gewaltsam öffneten. Was in dem Einfamilienhaus an der Gartenstraße alles gestohlen wurde, ist noch unklar.

Einbrüche entlang der Autobahn A17

Einen weiteren Einbruch in ein Haus in Possendorf wurde im Bereich Poisentalstraße gemeldet. Auch hier gelangten die Kriminellen über die Terassentür ins Innere. Allein der Sachschaden liegt hier bei rund 1.000 Euro. Zum Diebesgut gab es noch keine Angaben.

Am Sonnabendabend wurde ein weiterer Einbruch in ein Einfamilienhaus in Wilsdruff an der Wielandstraße bekannt. Dort wurde nach Polizeiangaben ein Fenster gewaltsam geöffnet und anschließend alle Räume durchsucht. Auch hier kann die Schadenssumme noch nicht beziffert werden. Dass das die Betroffenen meist auch psychisch belastet, das ist ohnehin nachvollziehbar.

Ob das erneut auf das Konto professioneller Täter geht, denen die Polizei auf den Fersen ist, bleibt unklar. Sächsische.de hatte erst im Dezember darüber berichtet, dass die Beamten von einer Einbruchserie ausgehen. In dem Gebiet um die Autobahn A17 herum spielten sich im vorigen Jahr laut Polizei rund 50 bis 85 Einbrüche ab, 30 davon in Freital. Das geht offensichtlich unvermindert weiter, ohne dass die Polizei Ermittlungserfolge vermelden kann.

Im Dezember erklärten die Kriminalisten, dass sie von mindestens zwei reisenden Tätern ausgehen, "Personen aus dem Raum Ost- und Südosteuropa". Dafür spreche das professionelle Vorgehen bei den Einbrüchen.