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Tausende wollen fürs Klima demonstrieren

Zum Streik ruft am Freitag die Schülerbewegung Fridays for Future auf. Was auf Dresdens Straßen zu erwarten ist.

Von Melanie Schröder
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In Dresden demonstrieren Schüler schon länger für mehr Klimaschutz. So viele wie die Organisatoren am Freitag erwarten, sind es aber bisher noch nie gewesen.
In Dresden demonstrieren Schüler schon länger für mehr Klimaschutz. So viele wie die Organisatoren am Freitag erwarten, sind es aber bisher noch nie gewesen. © René Meinig

Seit Monaten ist die Schülerbewegung Fridays for Future in Dresden aktiv. Die Teilnehmerzahlen schwanken bei ihren Aktionen, den Höhepunkt erreichten sie zuletzt im Mai. Doch jetzt wollen noch einmal Tausende für Klimaschutz auf die Straße gehen. Unter dem Motto „AlleFürsKlima“ wird am Freitag auf beiden Elbseiten und im Zentrum zum Klimastreik aufgerufen. Die SZ beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer steckt hinter dem Streikaufruf und was ist der Anlass?

Die Aktion wird von der Schülerbewegung Fridays for Future organisiert. In über 500 deutschen Städten soll es Demonstrationen geben, 3 000 Städte werden sich weltweit beteiligen, heißt es von den Veranstaltern. Die Dresdner Ortsgruppe erklärt zum Hintergrund der Aktion: „Am 23. September findet in New York der Klimagipfel der Vereinten Nationen statt. Deshalb gehen weltweit Hunderttausende auf die Straße.“ Schüler, Arbeitende, Auszubildende, Studierende, Rentner werden zur Teilnahme aufgerufen.

Welche Initiativen aus Dresden sind beteiligt?

Mit der Aktion haben sich verschiedene Organisationen der Stadt solidarisiert. Greenpeace Dresden, der Nachhaltigkeitsverein Sukuma und die Ortsgruppe der international vernetzten Klimabewegung „Aufstand oder Aussterben – Extinction Rebellion“, kurz XR, wollen sich beteiligen. Auch der NABU Regionalverband Dresden-Meißen wird dabei sein. Ebenso ruft die Evangelisch-Lutherische Philippus-Kirchgemeinde aus Gorbitz um 11.55 Uhr zu einer Andacht auf. Die Caritas, Amnesty International Dresden, der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC), Verdi und das Netzwerk Parents for Future sind laut Marlon Araque, Sprecher von Fridays for Future Dresden, an der Aktion beteiligt.

Wie viele Teilnehmer werden erwartet?

Marlon Araque rechnet mit rund 6 000 Teilnehmern. Zum Vergleich: Bei der europaweiten Fridays-for-Future-Demonstration vor den Europawahlen im Mai beteiligten sich laut Veranstaltern 5 000 Dresdner. Die Stadtverwaltung erwartet zwischen 2 000 und 4 500 Teilnehmer.

Wann geht es los und wo führt die Demo-Route lang?

Es gibt zwei Startpunkte für die Demonstration: Los geht es fünf Minuten vor 12 Uhr entweder vor dem Hauptbahnhof oder am Alaunplatz. Auf diesen zwei Routen sollen sich die Demonstrationszüge zum Straßburger Platz bewegen und dann gemeinsam weiter durch die Stadt ziehen. Vom Hauptbahnhof geht es über den Lennéplatz zum Straßburger Platz, vom Alaunplatz über die Albertbrücke zum Straßburger Platz gemeinsam wird es über den Straßburger und Pirnaischen Platz zum Neumarkt und weiter über das Terrassenufer zum Theaterplatz gehen. Dort soll die Versammlung gegen 18 Uhr enden.

Wo wird es zu Sperrungen kommen, wie fahren die Bahnen?

Autofahrer müssen auf der Demonstrationsroute mit Einschränkungen rechnen. Laut Stadtsprecher Karl Schuricht ist ab mittags bis in den frühen Nachmittag mit Behinderungen im Innenstadtbereich zu rechnen. Die Dresdner Verkehrsbetriebe kündigen an, am Freitag operativ über notwendige Umleitungen zu entscheiden. Im Zentrum sei ab 12 Uhr mit Behinderungen des Bahn- und Busverkehrs zu rechnen.