Roßwein/ Niederstriegis. Bis zum ersten richtigen Jubiläum in 20 Jahren wollen die Mitglieder der Dire-Straits-Coverband Second Straits nicht warten. Sie feiern schon den fünften Geburtstag zünftig, und zwar in ihrem Stammhaus, wie sie das Schweizerhaus in Niederstriegis mittlerweile liebevoll nennen.
Anfangs waren sie nicht nur danach auf der Suche. Doch inzwischen fühlen sich die sechs Männer und Katrin Zimmer als einzige Frau auf der Bühne und darüber hinaus angekommen: Ihr Probenraum ist eingerichtet. Die Internetpräsentation stimmt. Den Ticketverkauf hat die Band an Profis übergeben. Die Musiker fühlen sich sowohl bei ihren Technikexperten Rico und Thomas Grafe als auch bei ihrer Fotografin Aline Näther gut aufgehoben. Und vor allem: Die Fangemeinde scheint größer zu werden. Seit vergangenem Jahr sind die Second Straits nicht mehr nur in Sachsen (Weinböhla, Waldheim, Hainichen, Döbeln) und Thüringen (Ilmenau) unterwegs, sondern nahezu deutschlandweit.
Wunschmusik gibt es bei den Konzerten allerdings keine. Wer mehr als die weltbekannten Stücke der legendären Dire Straits erwartet, der wird enttäuscht. Doch wer bereit ist, sich überraschen zu lassen, dem könnte genau das passieren. Die Musiker haben bei Konzerten schon Zuhörer gesehen, die anfangs gelangweilt an Biertischen hockten und am Ende eine Zugabe nach der anderen forderten. In fünf Jahren haben die Roßweiner vor einer Handvoll Zuhörer gespielt, aber auch schon vor riesigem Publikum. „Jedes Konzert war auf seine Weise besonders“, sagt Frank Morgenstern. Ihren Auftritt während der letzten Fußball-WM haben die Musiker als sehr emotional in Erinnerung. Fast Gänsehaut bekommen sie, wenn sie an den Abend im Theater Meißen denken, ein für sie ungewöhnlicher Auftrittsort. Dort hätten die Zuschauer auf den Gängen getanzt.
Angefangen als „Chicks for free“ gibt es den Namen Second Straits seit 2014. Chicks for free ist ein Titel der Dire Straits, im Internet wurden bei dieser Songzeile aber zuerst häufig anzügliche Seiten gezeigt – die Musiker daraufhin ab und zu schief angeguckt. Mit dem neuen Namen ist ihnen das nicht mehr passiert.
Von Anfang an sei es Anliegen gewesen, die romantisch bis rockigen Titel der Dire Straits authentisch auf die Bühne zu bringen. Von einem zunächst einstündigen Repertoire hat sich die Band hochgearbeitet: Sie könnte jetzt theoretisch drei Stunden spielen, ohne einen Titel zweimal anzustimmen. Beim ersten Konzert auf dem Hartenberg ging’s nach dem zehnten Song von vorn los, erinnern sich die Männer.
Vor ihrem Geburtstagskonzert am 23. März hat die Band rangeklotzt und ihre erste CD aufgenommen. Außerdem gibt sie an diesem Abend ein Glas Sekt auf ihr Fünfjähriges aus. Weiterhin können sich die Zuhörer auf Gastmusiker wie den Döbelner Markus Kaphegyi freuen, den die Second Straits als Weggefährten bezeichnen. Dazu zählen auch die Roßweiner Tino Striegler und Frank Thomas. Sie stellten am Anfang zum Beispiel Fahrzeuge bereit, haben den Musikern den Weg geebnet.
Freikarten
Der Döbelner Anzeiger verschenkt dreimal zwei Freikarten für das Geburtstagskonzert. Wer diese gewinnen möchte, muss heute bis 24 Uhr unter Tel. 0137 8664421 (50 Cent/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk abweichend) anrufen. Nennen Sie das Kennwort „Second Straits“, Ihren Namen, Adresse und Telefonnummer. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden im DA veröffentlicht und erhalten die Tickets im DA-Treffpunkt, Niedermarkt 4. Dort gibt es Stehplatz- und Buffetkarten für das Konzert am 25. März im Vorverkauf. Das Essen steht um 18 Uhr auf dem Tisch, Konzertbeginn ist um 20 Uhr. (DA/sig)
www.second-straits.de