Zwickau. Der Leiter des Garten- und Friedhofsamtes in Zwickau, Jörg Voigtsberger, ist am Donnerstag mit dem höchsten Gartenbau-Preis Deutschlands ausgezeichnet worden, dem Goldenen Ginkgo. Nach Angaben der Stadt Zwickau honoriert die Deutsche Gartenbaugesellschaft damit das jahrzehntelange Engagement des 59-Jährigen.

Mit einem Team von derzeit rund 95 Mitarbeitern ist Voigtsberger verantwortlich für alle städtischen Park- und Grünanlagen, für den Stadtwald, das Kleingartenwesen, die Spielplätze, die Friedhöfe sowie das Bestattungswesen. Allein die Park- und Grünanlagen umfassen in Zwickau eine Fläche von 400 Hektar. Die älteste gartengestalterische Anlage ist der Schwanenteichpark, dessen Wurzeln in das 15. Jahrhundert zurückreichen. Die jüngste Anlage ist das über dem Tunnel der B93 liegende, 2011 eröffnete Muldeparadies. Voigtsberger hat in Berlin Gartenbau studiert und begann im April 1991 mit 27 Jahren, das Zwickauer Garten- und Friedhofsamt aufzubauen.

Zur Verleihung wird ein Baum gepflanzt

Die Deutsche Gartenbaugesellschaft verleiht den Goldenen Ginkgo seit 2001. Sie würdigt damit nach eigenen Angaben Leistungen von Persönlichkeiten, die sich in besonderem Maß für die Gestaltung des öffentlichen Raums einsetzten. Die Preisträger erhalten unter anderem eine Anstecknadel eines goldenen Ginkgoblatts. Traditionell wird am Tag der Verleihung ein Ginkgo-Baum gepflanzt; in Zwickau geschah dies in der Parkanlage Muldeparadies.

Die Preisträger der vergangenen drei Jahre kamen aus Pirmasens, Münster und Hamburg. Zu den Gründungsvätern gehörten der 1822 gegründeten Gesellschaft gehörten etwa Alexander und Wilhelm von Humboldt, Turnvater Jahn, Peter Joseph Lenné, Ernst Moritz Arndt und Werner von Siemens. (uwo)