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DRK befürchtet Blutspende-Engpass im Sommer

Im Sommer fürchtet das DRK einen Engpass in der klinischen Versorgung mit Blut. In ganz Deutschland wird zum Blutspenden aufgerufen.

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Um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten, ist es für die Kliniken in Deutschland wichtig, genug Blutkonserven parat zu haben. Im  Sommer könnte laut DRK jedoch ein Engpass drohen.
Um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten, ist es für die Kliniken in Deutschland wichtig, genug Blutkonserven parat zu haben. Im Sommer könnte laut DRK jedoch ein Engpass drohen. © Sina Schuldt/dpa

Dresden. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt vor möglichen Engpässen bei der Versorgung der Kliniken mit Blutkonserven im Sommer. Wie das DRK auf dpa-Anfrage mitteilte, blicken die Blutspendedienste aufgrund erhöhter Blut-Bedarfe auf Seiten der Kliniken sowie der anstehenden Ferienzeit mit Sorge auf den Sommer.

"Hier ist es wichtig, dass alle angebotenen Termine gut angenommen werden, damit die Patientenversorgung mit lebensrettenden Blutpräparaten über die Sommermonate lückenlos aufrechterhalten werden kann", heißt es in einer Stellungnahme.

Hintergrund ist die kurze Haltbarkeit der Blutpräparate, die zwischen 5 Tagen und 6 Wochen liegt. Eine kontinuierliche Spendentätigkeit sei daher unerlässlich. Ausgehend von einer Fünf-Tage-Woche werden dem DRK zufolge in Deutschland täglich rund 15.000 Blutspenden benötigt, um das Gesundheitssystem mit unverzichtbaren Blutpräparaten sicher versorgen zu können.

In Sachsen sind es täglich rund 650. Die DRK-Blutspendedienste tragen durch ihre Arbeit nach eigenen Angaben etwa 75 Prozent des benötigten Aufkommens. Allein das DRK müsse daher täglich rund 11.000 Menschen zu einer Blutspende motivieren.

Wie in allen anderen Bundesländern sind auch in Sachsen die Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Blutspende zu spüren. Um den steigenden Bedarf zu decken, rufen die DRK-Blutspendedienste deshalb weiterhin zur kontinuierlichen Blutspende auf. (dpa)