Zum Glück blieb alles trocken, keine Speisereste durchwanderten den Darm. Aber dafür stillten viele Gäste ihre Neugierde, indem sie selbst durch das menschliche Organ liefen und sich ein Bild von ihrem eigenen Inneren machen konnten.
Das übergroße Modell des menschlichen Darms war eine der Attraktionen zum Carolustag am Sonnabend. Mit diesem Tag lädt das Fachkrankenhaus einmal im Jahr zu einem Tag der offenen Tür ein. "Wir haben über 1.200 Gäste begrüßt", freut sich Presseprecherin Stephanie Hänsch über die große Resonanz. An 35 Ständen wurde die Bandbreite des Krankenhauses von Mitarbeitern und externe Ausstellern präsentiert.
Der acht Meter begehbare Darm machte auf den Schwerpunkt des Besuchertages aufmerksam: Das Darmkrebszentrum stand im Mittelpunkt. So bekamen die Besucher Einblick in das ambulante Operieren und das Vorführen von Darmspiegelungen an einem Dummy mittels Endoskopie. Die Kinder hatten ihren Spaß, die vielen Süßigkeiten im Bauch eines weiteren Dummy mit dem Endoskop zu entdecken.
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Apropo Kinder. Die Krankenschwestern Heike Haupt und Maria Klyttea-Scholze hatten eine besondere Aufgabe am Sonnabend zu erfüllen. Sie betreuten das Teddykrankenhaus, in dem nicht nur abgerissene Ohren von Plüschtieren behandelt wurden. Denn wer wollte, konnte seinen kranken Teddy oder seine Puppe mitbringen. Sie wurden wie Patienten ärztlich versorgt.
Das Krankenhaus im Osten von Görlitz bot ein medizinisches Programm für die ganze Familie. Die Fachabteilungen informierten über Behandlungsmöglichkeiten und gaben Einblicke in Untersuchungsmethoden und luden zum Ausprobieren ein. Dazu gehörten Innere- und Palliativmedizin, Chirurgie, Urologie und Anästhesie mit Notfallmedizin. Neben dem begehbaren Darm konnten die Besucher den Demenzparcours meistern, das Schlaflabor kennenlernen und sich einer Funktionsdiagnostik unterziehen.
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Das St. Carolus Krankenhaus Görlitz sichert nach eigener Angabe als Grund- und Regelversorger mit 120 Betten die medizinische Versorgung der Menschen in der Region. Die Einrichtung beschäftigt rund 260 Mitarbeitende. Die verschiedenen Abteilungen des Hauses werden ergänzt durch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) am Standort.