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EU kauft weiteren Impfstoff gegen Affenpocken

Die EU kauft mehr Impfstoff gegen die Affenpocken ein. Die EU-Gesundheitskommissarin äußerte sich besorgt, über die rasch steigenden Fallzahlen.

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Die Affenpocken breiten sich in Europa weiter aus.
Die Affenpocken breiten sich in Europa weiter aus. © Institute of Tropical Medicine, Antwerp/dpa

Im Kampf gegen die Affenpocken schafft die EU weiteren Impfstoff an. Die zuständige Behörde habe sich 54.530 Dosen der dritten Generation bei dem Unternehmen Bavarian Nordic gesichert, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Insgesamt stünden den 27 EU-Staaten sowie Norwegen und Island somit 163 620 über die EU angeschaffte Dosen zur Verfügung.

"Ich bin besorgt über die steigende Zahl von Affenpockenfällen in der EU", sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Sie sprach von mehr als 7.000 Fällen und einem Zuwachs um fast 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. In Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) mit Stand vom Montag 1.924 Affenpockenfälle registriert.

Im Juni hatte die EU bereits rund 110.000 Dosen des Impfstoffs gekauft. Davon sind bereits rund 25.000 an Deutschland und fünf weiteren Staaten gegangen.

Eine Impfung gegen Affenpocken empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten. (dpa)