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Mehr als 100 Grippe-Tote in Sachsen

In der nun beendeten Wintersaison starben in Sachsen 116 Menschen an der Grippe. Insgesamt gab es aber weniger Erkrankungen als in der Saison zuvor.

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Die meisten Grippe-Opfer waren nicht gegen Influenza geimpft.
Die meisten Grippe-Opfer waren nicht gegen Influenza geimpft. © Symbolfoto: dpa

Dresden. In Sachsen sind in der Wintersaison 2023/2024 deutlich weniger Menschen an Grippe erkrankt als in der Saison zuvor.

Zwischen Anfang Oktober und Ende April wurden 21.579 Influenza-Fälle gemeldet, wie das sächsische Gesundheitsministerium am Freitag in Dresden mitteilte. Das waren rund 9.000 Fälle weniger als ein Jahr zuvor mit 30.675. 116 Menschen im Alter zwischen elf und 96 Jahren starben in der abgelaufenen Saison an der Krankheit.

Davon waren 55 männlich und 61 weiblich. Der Altersmedian der Verstorbenen lag nach Ministeriumsangaben bei 81 Jahren und damit etwas niedriger als in der Vorsaison 2022/2023 mit 85 Jahren. Bis auf den Todesfall eines elfjährigen Mädchens mit Vorerkrankungen seien nur erwachsene Personen an einer Grippe-Infektion verstorben. Einer der Betroffenen sei dabei gesichert aktuell gegen Influenza geimpft gewesen.

Auch wenn insgesamt weniger Todesfälle als in der Vorsaison mit 127 Meldungen zu beklagen waren, belegten diese Zahlen dennoch die Bedrohlichkeit der Erkrankung vor allem für ältere und mit Vorerkrankungen belastete Patienten, hieß es.

Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) betonte, die Influenza-Saison 2023/2024 unterstreiche damit erneut, dass die Influenza keine harmlose Erkrankung sei und man sich unbedingt durch eine Impfung schützen sollte. "Wir dürfen diese Krankheit nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagte Köpping. Die Grippesaison sei jetzt erst einmal abgeschlossen: "Aber die Krankheit ist keineswegs besiegt." (epd)

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