Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wer kennt das nicht: Man schaut auf die Digitalanzeige: 23:23 Uhr – schön! Oder der Kassenzettel beim Silvestereinkauf: 66,66 Euro – teuer, aber bringt Glück! Man freut sich, und manchmal lächelt auch die Kassiererin. Da ist es egal, dass diese Zufälle statistisch gesehen gar nicht so selten sein sollen.
Ein schönes Datum heute, der 19. Januar 2019. Heute schließt die 23. Spendensammlung der Stiftung Lichtblick mit einem Rekordergebnis von über 750 000 Euro. Eine Glückszahl ganz ohne besondere Ziffernfolgen. Nein, das stimmt nicht. Diese Zahl setzt sich aus über 11 000 (!) Einzelsummen zusammen, darunter jede Menge glücklicher Kombinationen, zufällig oder auffällig: 24,12; 69,96; 123,45 oder 222,22 Euro... Da wundert es nicht, dass die Durchschnittsspende bei 66 Euro liegt. Herzlichen Dank an alle Spender!
War der 1. November 2001 auch ein Glückstag? Für mich schon. Und für die Aktion Lichtblick. An diesem Tag begann Andrea Jähnigen für die Spendenaktion zu arbeiten. Ich war glücklich über die Unterstützung. Seitdem hat sie das Büro aufgebaut, kümmert sich immer freundlich und zuverlässig um die Bearbeitung der Spenden und Anträge, sorgt dafür, dass das Geld dort ankommt, wo es benötigt wird.
Was nie hätte aufhören sollen, geht nun aber doch zu Ende. Der Renteneintritt steht vor der Tür, dies war ihre letzte Lichtblick-Saison. Wie schrieb doch eine Spendenempfängerin an unsere Mitarbeiterin: „Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Gute. Bleiben Sie, wie Sie sind, und schenken Sie weiterhin viel Freude.“ Da kann ich mich nur anschließen!
Kleine Ideen, große Hilfe
Es sind vor allem natürlich die Menschen hinter diesen vielen Zahlen, die Freude bringen. Da ist zum Beispiel der Wichtelkurs der Klasse 11 im St.-Afra-Gymnasium Meißen. Jahr für Jahr kommen durch diese Initiative fast 1 000 Euro an Spendengeldern zusammen. Und das ist nur ein Beispiel der vielen, vielen Namen von Menschen, Firmen und Gruppen, die in den letzten Wochen auf den Spenderseiten in der SZ zu lesen waren. Auch heute finden Sie eine solche Seite in der Zeitung. Und von den Empfängern der Gelder lesen wir, welche Motivation hier vergleichsweise kleine Summen auslösen. „Diese Spende bedeutet sehr viel für mich! Sie lindert doch ein wenig den Schmerz meines Schicksalsschlags. Dankbar bin ich nicht nur wegen des Geldes! Auch dafür, dass es noch Menschen gibt, die mir helfen wollen.“ schreibt eine Frau.
Eine andere: „Es ist ein unglaublich befreiendes Gefühl, die Hörgeräte tragen zu können, weil ich mit Ihrem finanziellen Zuschuss die Funktionalität der Geräte erhalten kann. Ich bin am sozialen Leben wieder beteiligt, die Behinderung steht nicht mehr im Vordergrund. Gut, dass es Sie gibt.“
Ende gut, alles gut. Auch weil ein neuer Anfang folgt. Der mit einer Dreiviertelmillion üppig ausgestattet ist und wieder unzählig helfen wird. Eine schöne Aufgabe. Danke! Und: Bleiben auch Sie, wie Sie sind, und schenken Sie weiterhin viel Freude,
Ihre Katerina Lohse,
Vorstandsvorsitzende
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