Zu einem tierischen Einsatz ist es am Dienstagmorgen auf der Dr.-Kahlbaum-Allee in Görlitz gekommen. Ein aufmerksamer Görlitzer entdeckte gegen 10.15 Uhr einen Biber, der sich in einem Schacht voller Wasser verirrt hatte. Das teilt am Dienstag ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz mit.
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Die Polizisten reagierten sofort. Mit einem Kescher ausgerüstet retteten sie das sichtlich erschöpfte Tier aus seiner Notlage. Die Beamten setzten den Nager anschließend an einem ruhigen Plätzchen an der Neiße aus.
Biber sind im Landkreis Görlitz längst keine Seltenheit mehr. Die Zahl der Biberreviere im Kreis Görlitz hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Das Landratsamt Görlitz geht inzwischen von 177 besetzten Revieren aus, Stand Anfang dieses Jahres. 2018 waren es nur 67 gewesen. Vor etwa zehn Jahren war der Biber nur an der Neiße präsent.
Dass Polizisten ein erschöpftes Tier retten, das sich in einer Lage befindet, aus der es aus eigener Kraft nicht herauskommt, das ist nicht die Regel, kommt aber vor. Auch Katzen oder Pferde wurden schon von Polizisten gerettet. Von einem Biber wurde bisher noch nicht berichtet.