Trotz der coronabedingten Einschränkungen hat es 2021 großes Interesse an Schulfahrten in Verbindung mit kultureller Bildung gegeben. Das teilte Livia Knebel von der zuständigen Netzwerkstelle Kulturelle Bildung Oberlausitz-Niederschlesien jetzt bei einer Sitzung des Kulturkonvents mit. Das Budget für das sogenannte Kubi-Mobil sei ausgeschöpft gewesen. Damit werden Reisekosten zu Einrichtungen wie Theatern, Museen, Kinos, Bibliotheken, Orchestern oder Soziokulturzentren bezuschusst.
Laut Knebel laufe das Kubi-Mobil bisher als Modellprojekt. Die langfristige Finanzierung sei noch immer nicht geklärt. Kulturkonventsvorsitzender Bernd Lange, Landrat des Kreises Görlitz, sagte dazu: "Wir brauchen dabei das Kultusministerium." Man werde das Gespräch suchen. Um die Zusammenarbeit im Bereich der kulturellen Bildung generell langfristig zu stützen, soll eine neue Förderrichtlinie geschaffen werden.
Für den Aufbau von nachhaltigen Angeboten haben die Mitglieder der Konventsitzung 50.000 Euro bewilligt. Das Geld wird direkt aus den Mitteln der Netzwerkstelle für 2022 zur Verfügung gestellt. Eine Jury soll die konkreten Projekte im Bereich "Kooperation für kulturelle Bildung" künftig bewerten und Empfehlungen abgeben. Der Konvent als Entscheidungsgremium im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien habe aber weiter das letzte Wort; die Netzwerkstelle ist dort angegliedert. Pro Jahr gebe es derzeit 50 bis 60 Anträge für Projekte zwischen Schulen, Kitas und Horten und Kultureinrichtungen.