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Wird 2023 ein neues Rekordjahr für den Görlitzer Tourismus?

Die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes und die Buchungen für den Herbst stimmen positiv. Auch ein Voting der Deutschen Zentrale für Tourismus macht Hoffnung.

Von Ingo Kramer
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Görlitz erfreut sich bei Touristen großer Beliebtheit.
Görlitz erfreut sich bei Touristen großer Beliebtheit. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

In der ersten Jahreshälfte legte der Görlitzer Tourismus spürbar zu. Von Januar bis einschließlich Juni kamen nach den aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes 65.523 Touristen nach Görlitz und buchten insgesamt 139.813 Übernachtungen. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es zu diesem Zeitpunkt erst 52.845 Gäste und 121.545 Übernachtungen. Die Zahl der Übernachtungen bedeutet zudem ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019. Damals waren es 137.174.

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„Die Besucherströme sind seit einigen Wochen deutlich zu spüren. Nun belegen auch die offiziellen Zahlen den Anstieg“, freut sich Eva Wittig, Geschäftsführerin der für das Stadtmarketing verantwortlichen Europastadt Görlitz/Zgorzelec GmbH (EGZ). Sie blickt mit Zuversicht auf den Herbst: „Die bei uns registrierten Anfragen und Vorausbuchungen für das dritte Quartal stimmen uns optimistisch.“ Sie erwarte zahlreiche Seminargruppen, Studien- und Klassentreffen. Unter der Woche finden zudem Betriebs- und Vereinsausflüge statt.

Wie die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) jetzt bekanntgab, schaffte es Görlitz auf Platz 29 des DZT Top 100-Rankings der besonders empfehlenswerten touristischen Ziele 2023 und ließ Städte wie Bamberg, Quedlinburg oder Köln hinter sich. Rund 25.000 Menschen aus über 20 Ländern beteiligten sich von September 2022 bis Juni 2023 an der Abstimmung.

Die meisten Besucher kamen im ersten Halbjahr aus Deutschland. Sie machten rund 92 Prozent aller Gäste in Görlitz aus. Im Ausland sind die wichtigsten Herkunftsländer Polen, Österreich, die Niederlande, die Schweiz und die Vereinigten Staaten. Zusammen kommen sie aber nur auf einen Anteil von vier Prozent an allen Görlitz-Besuchern.