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Dulig zu Alstom-Plänen: "Völlig inakzeptabel"

Kurz vor Weihnachten kommt es dicke: Bei Alstom in Bautzen sollen 150 Stellen gestrichen werden, in Görlitz soll fast die Hälfte der 900 Beschäftigten gehen.

Von Daniela Pfeiffer
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Laute Töne aus Görlitz nach Paris: Damit wollten die Waggonbauer in Görlitz am Freitag signalisieren: Nicht mit uns!
Laute Töne aus Görlitz nach Paris: Damit wollten die Waggonbauer in Görlitz am Freitag signalisieren: Nicht mit uns! © Martin Schneider

Burkhard Reuter, der Alstom Deutschland-Chef, verkündete die Weihnachtsbotschaft der Görlitzer Belegschaft in einer Online-Betriebsversammlung am Freitagmorgen. Nur ist es für die Mitarbeiter des Görlitzer Waggonbaus, der seit einigen Monaten zum Alstom-Konzern gehört, ganz und gar keine frohe Botschaft: Wegen der schlechten Auftragslage, die auch auf längere Sicht noch so bleiben wird, könnten nicht alle Mitarbeiter weiter voll beschäftigt werden. Im Klartext: 400 Leute soll es innerhalb der nächsten drei Jahre treffen - damit sind ausschließlich Festangestellte gemeint. Das ist knapp die Hälfte der 900 Mitarbeiter. Auch Bautzen trifft es. Hier plant Alstom, etwa 150 von 1.000 Mitarbeitern zu kündigen.

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