Der Görlitzer Filmpfad "Walk of Görliwood" wächst. Er hat nun seine sechste Station bekommen - und zugleich das erste Märchenfilm-Schaufenster. Es ist dem 2017 in der Stadt gedrehten Film "Der Zauberlehrling" gewidmet. Film-Produzentin Ingelore König, eine gebürtige Görlitzerin, vollendete die Fertigstellung des Filmschaufensters persönlich und legte der Statue nach dem Vorbild der entsprechenden Filmszene eine Lilie in die Hand. In dem Schaufenster am Obermarkt 23 sind markante Original-Requisiten des Films zu sehen, wie etwa der Zauberbesen oder auch die verzauberte Statue. Das Schaufenster wurde von Stadthaeuser 1a – Braun Immobilien zur Verfügung gestellt.
Bei der Filmpremiere im November 2017 hatte Ingelore König, die Geschäftsführerin und Produzentin der Kinderfilm GmbH, diese Requisiten an den damaligen Görlitzer OB Siegfried Deinege überreicht - für ein mögliches Filmmuseum. Das ist noch nicht in Sicht und trotzdem sollen die Sachen natürlich gezeigt werden. "Ich freue mich sehr, dass diese nun Teil des Walk of Görliwood geworden sind und hier so wunderbar gezeigt werden“, so Ingelore König. Gedreht wurde damals viel im Braunen Hirsch, auf dem Görlitzer Untermarkt, auf der Rathaustreppe, in der Oberlausitzischen Bibliothek der Wissenschaften, auf dem Rathausturm, im Wasserschloss Tauchritz. Aber auch in den Norden des Landkreises fuhr die Crew - für Szenen in den märchenhaften Kulissen des Schlosses Bad Muskau und des Kromlauer Parks.
Der Walk of Görliwood ist ein Projekt der Europastadt GörlitzZgorzelec GmbH (EGZ). Die für das Stadtmarketing verantwortliche Gesellschaft möchte die Filmstadt Görlitz damit in Szene setzen und konkrete filmische Anlaufstellen in der Alt- und Innenstadt schaffen. Bislang gibt es die Stationen "Willkommen in der Filmstadt", "Grand Budapest Hotel", "European Filmlocation of the Decade", "Drehort Brauner Hirsch"(alle an der Neißstraße / Brauner Hirsch) sowie "Wolfsland – Drehort Görlitz" (Straßburg-Passage) - und nun eben "Der Zauberlehrling". Alle Stationen sind beleuchtet und jederzeit zu besichtigen. Weitere Fenster seien in Planung, teilt die EGZ mit.