Görlitz
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Schneller auf dem A4-Seitenstreifen: Fahrerin bekommt eine Anzeige

Polizisten sahen die Fahrerin, die schneller vorwärtskommen wollte und den Seitenstreifen auf der A4 bei Nieder Seifersdorf nutzte.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Hendrik Schmidt/dpa

Aufgrund der Tunnelsperrung gibt es momentan an der Ableitung in Nieder Seifersdorf leichte Stauerscheinungen. Eine 65-jährige Fahrerin eines Hyundai i30 hatte am Mittwochvormittag offenbar keine Geduld und nutzte den Seitenstreifen zum schnelleren Vorwärtskommen. Dieses Unterfangen beobachtete um 10.45 Uhr jedoch eine Streife der Autobahnpolizei. Bei der Kontrolle verlor die Fahrerin viel mehr Zeit, denn die Daten für eine Anzeige mussten aufgenommen werden. Das teilt eine Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz am Donnerstag mit. In den nächsten zwei Jahren werde die Polizei ein besonderes Augenmerk auf diese und andere Verkehrssünden rund um den Autobahntunnel Königshainer Berge legen, kündigt die Polizeisprecherin an.

Von der Grenzkontrolle direkt in die Haftanstalt

Kurz vor Mitternacht nahmen Bundespolizisten am Mittwoch einen polnischen Bürger fest, der in der Kontrollstelle auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße erschienen war. Gegen den 54-Jährigen lag ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Heilbronn wegen Diebstahls vor. Darüber informiert Michael Engler, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Gegen die Zahlung von 120 Euro hätte der Mann die Überführung zur Justizvollzugsanstalt vermeiden können. Weil ihm dieser Betrag allerdings fehlte, verbüßt er nun dort seine Ersatzfreiheitsstrafe.

Tafel mit verbotenem Symbol beschmiert

Unbekannte haben in den vergangenen Tagen eine Richtungstafel an der Lindenallee in Rothenburg bemalt. Ein aufmerksamer Bürger meldete das mit schwarzer Farbe aufgebrachte, verbotene Symbol bei der Polizei. Die Beamten nahmen die Anzeige auf und beseitigten die Beschmutzung. Der Sachschaden am Verkehrsschild betrug etwa 100 Euro. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen, so ein Görlitzer Polizeisprecher.

Nebengelass brennt in Trebendorf

Am Mittwochabend hat es in einem Nebengelass in Trebendorf gebrannt. Zu Schaden kam niemand. Die eingesetzte Feuerwehr brachte die Flammen schnell unter Kontrolle. Gegen 21.15 Uhr war das Feuer gelöscht. Am Gebäude entstand ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro. Die Beamten des Polizeireviers Weißwasser sicherten den Brandort. Der Kriminaldienst ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.

Mutmaßlicher Schleuser spaziert durch den Muskauer Park

Am Mittwochnachmittag ergriffen Bundespolizisten in Bad Muskau einen Usbeken (25). Der Mann ist möglicherweise für die Schleusung von vier Afghanen verantwortlich. Die Geschleusten waren am Mittwoch von einer Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf in der Kurstadt in Gewahrsam genommen worden. Nahezu zeitgleich stellten die Fahnder den 25-Jährigen, der zu Fuß durch den Fürst-Pückler-Park spazierte. Dabei fanden sie bei ihm zunächst Beweismaterial, welches ihn mit den Geschleusten in Verbindung bringt. Der Tatvorwurf, weshalb nun gegen den in Polen lebenden Beschuldigten ermittelt wird: Einschleusen von Ausländern. In Bad Muskau waren zuvor bereits Geflüchtete aus Afghanistan und Syrien in Gewahrsam genommen worden. Darüber hinaus stellten Streifen der Bundespolizei und vom Polizeirevier Görlitz auch in Krauschwitz, Zentendorf und Görlitz weitere Afghanen, Syrer, Algerier, Iraner, Somalier und einen Jemeniten fest. Insgesamt wurden am Mittwoch 34 unerlaubt eingereiste Ausländer zur Dienststelle mitgenommen.