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Görlitz: Wie die Polizei Diebe an der Grenze verfolgt

Deutsch-polnische Streifen zeigen Präsenz. Beim Ermitteln helfen Kameras. Jüngst führte ein GPS-Tracker dazu, dass den Beamten eine Razzia gelingt.

Von Marc Hörcher
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Tobias Kominek, Polizeioberkommissar bei der Sächsischen Polizei, geht zusammen mit seiner polnischen Kollegin Monika Marczyk in Görlitz auf Streife.
Tobias Kominek, Polizeioberkommissar bei der Sächsischen Polizei, geht zusammen mit seiner polnischen Kollegin Monika Marczyk in Görlitz auf Streife. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Grenzkriminalität ist und bleibt ein Ärgernis in der Neißestadt Görlitz. Das hier häufig Autos, Fahrräder und sonstige Dinge unrechtmäßig den Besitzer wechseln, ist nicht nur eine gefühlte Wahrheit, sondern lässt sich auch mit Fakten untermauern: Rein rechnerisch, pro 100.000 Einwohner, war Görlitz laut der jüngsten Polizei-Statistik diejenige Stadt, in welcher in der Oberlausitz besonders häufig geklaut wurde. Über diese Fakten, die die Polizei Ende März veröffentlichte, berichtete Sächsische.de bereits. Die Überwachungskameras an der Grenze helfen nach Angaben der Polizei aber bei der Aufklärung der Straftaten, auch wenn sie die Taten selbst nicht verhindern. Diebesgut im Wert von insgesamt einer halben Million Euro ging mittlerweile zurück an die Besitzer, sagen die Ermittler. 2021 sind im Kreis Görlitz insgesamt 300 Fahrzeuge gestohlen worden. Nur jeder fünfte Fall wird aufgeklärt. Auf jüngsten Antrag der CDU im Stadtrat soll es mehr Fahrradständer geben, um dem Raddiebstahl vorzubeugen.

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