Görlitz
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Kommt bald der Radweg zwischen Reichenbach und Löbau?

Das Landesverkehrsamt will neben der Bundesstraße 6 bauen. Die Planungen sind nach Angaben der Behörde fortgeschritten. Aber geht es bald los?

Von Constanze Junghanß
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Symbolfoto
Symbolfoto © Matthias Rietschel

Der Radweg neben der B 6 endet abrupt. Das sorgt schon lange für Unmut. Auf der Bundesstraße mit dem Rad unterwegs zu sein, ist nicht ungefährlich. Ein Radweg sorgt für Sicherheit. Ein Lückenschluss für einen Radweg zwischen Reichenbach und Löbau kam bisher aber nicht zustande. Nun kommt offenbar Bewegung in die Sache.

Aktuell ist es so: Parallel zur Umgehungsstraße in Höhe Reichenbach kann auf einem Abschnitt von Oberreichenbach bis zur Kreuzung S 111 in die Pedalen getreten werden, ohne dass ein motorisiertes Fahrzeug entgegen kommt oder hinter dem Radel auf die Hupe gedrückt wird. Ganz entspanntes Fahren also. Danach ist mit dem sicheren Radweg Schluss, als sei vergessen worden, den Abschnitt zu bauen.

Dass dem nicht so ist, wurde erneut im Juni vorigen Jahres deutlich. Da erklärte Andreas Biesold, Niederlassungsleiter des Landesverkehrsamtes (Lasuv) im Rahmen einer Bürger-Gesprächsrunde in Zoblitz, warum bisher noch kein Radweg da ist: „Wir sind mit dem Grunderwerb nicht vorangekommen.“ Bei der Runde waren auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und der Görlitzer Landrat Stephan Meyer zu Gast.

Sechs Kilometer Radweg fehlen

Etwa sechs Kilometer Radweg fehlen zwischen Reichenbach und Löbau. „Um die Lücke zwischen Löbau und Reichenbach zu schließen, wird die Anlage eines Radweges geplant“, sagt Rosalie Stephan, Pressesprecherin beim Landesverkehrsamt. Die Planungen, so heißt es seitens des Lasuv, „sind bereits fortgeschritten, sodass derzeit die Unterlagen zur Beantragung der Planfeststellung bei der Landesdirektion Sachsen aufgestellt werden.“

So oder so ist der Radweg in der Radverkehrskonzeption des Freistaates Sachsen enthalten. Träger für den Radwegebau an der B 6 ist das Lasuv. Dazu kommt: Aufgrund der Verkehrsbelastung auf der Bundesstraße und den dort gefahrenen Geschwindigkeiten ist das Lasuv verpflichtet, den motorisierten- und den Radverkehr zu trennen. „Um die Verkehrssicherheit der Radfahrer zu gewährleisten“, wie Rosalie Stephan erläutert. Ein Radweg ist demzufolge ein Muss. Angaben zum Baustart gibt es derzeit aber noch nicht.