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Gibt’s den deutschen Oscar für einen Görliwood-Film?

Die Kästner-Verfilmung von "Fabian", gedreht auch in Bautzen, ist gleich in zehn Kategorien nominiert. Derweil dreht die Torstraßen-Crew weiter in Görlitz.

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So wurde der Film "Fabian und der Gang vor die Hunde" in Kleinwelka gedreht.
So wurde der Film "Fabian und der Gang vor die Hunde" in Kleinwelka gedreht. © SZ

Die Dreharbeiten für die Serie „Torstraße 1“ gehen in der nächsten Woche weiter.

Am Montag und Dienstag sind die Konsulstraße und die Emmerichstraße für weitere Dreharbeiten in Görlitz gesperrt. Am Mittwoch ist dann der Marienplatz von einer Sperrung betroffen. Das teilt die Görlitzer Stadtverwaltung mit. Am Mittwoch dieser Woche gab es bereits Außenaufnahmen in der Steinstraße.

So sah es in dieser Woche in der Görlitzer Steinstraße aus.
So sah es in dieser Woche in der Görlitzer Steinstraße aus. © André Schulze

Bereits 35.000 sahen den Fabian-Film

Görlitzer Drehorte sind in der Filmindustrie sehr beliebt. In naher Zukunft könnten Filmplätze wie die Obermühle oder die Jakobstraße größere Berühmtheit erlangen. Dort wurden im Sommer 2019 einige Szenen für den Film „Fabian und der Gang vor die Hunde“ gedreht. Die Handlung spielt zwar in Berlin, gefilmt wurde aber überwiegend in Orten der Oberlausitz, darunter auch noch in Bautzen und in Kleinwelka. Für die Dreharbeiten war auch der deutsche Schauspieler Tom Schilling vor Ort. Vor 15 Tagen kam der Film nun in die deutschen Kinos, wo ihn bisher schon über 35.000 Zuschauer gesehen haben.

Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises gilt der Film als großer Favorit. Die Deutsche Filmakademie nominierte den Streifen in zehn Kategorien, darunter Bester Spielfilm, Beste Regie und Bestes Drehbuch. Die Preisverleihung ist eine der wichtigsten deutschen Auszeichnung in der Filmbranche. Rund 2.000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie stimmen demnächst über die Gewinner der verschiedenen Kategorien ab. Der Gewinner erhält drei Millionen Euro für weitere Filmprojekte.

Preis wird am 1. Oktober verliehen

Da die Kinos während der Corona-Pandemie monatelang geschlossen waren und Filme somit nur verzögert starten konnten, wird der Preis dieses Jahr erst am 1. Oktober vergeben. Üblicherweise findet die Verleihung immer im Frühling statt. Im Vorjahr allerdings wurde wegen der Pandemie auf eine große Preisvergabe mit vielen Gästen verzichtet.