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Görlitzer T-Shirt-Streit beendet: "Ich stehe immer noch unter Schock"

Fast ein Jahr währte der Streit um ein T-Shirt des Görlitzer Modelabels Laba. Überraschend darf es jetzt doch verkauft werden. Laba-Inhaber Gerhard Zschau kann es selbst noch nicht fassen.

Von Susanne Sodan
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Kann jetzt lachen: Gerhard Zschau hat überraschend den T-Shirt-Streit gewonnen.
Kann jetzt lachen: Gerhard Zschau hat überraschend den T-Shirt-Streit gewonnen. © Martin Schneider

An diesem Fall war alles überraschend. Vor einem knappen Jahr wollte Gerhard Zschau, Inhaber des kleinen Görlitzer Modelabels Laba, ein T-Shirt herausbringen - bedruckt mit einem Werk der 1990 verstorbenen sorbischen Künstlerin Hanka Krawcec. Doch eine ältere Frau wollte verhindern, dass das T-Shirt in Umlauf kam. Nicht etwa wegen Urheberrechtsfragen, darum ging es nicht. Das Werk, der Linoldruck "Monika", zeigt einen Mädchenkopf, basierend auf einer rund 60 Jahre alten Zeichnung: Modell saß damals die heute schätzungsweise etwa 80 Jahre alte Klägerin. Und sie wollte nicht, dass ihr Jugendbild auf einem T-Shirt veröffentlicht wird. Nach einer Entscheidung des Landgerichtes Görlitz voriges Jahr drohte Zschau sogar eine Strafe von 250.000 Euro, hätte er das T-Shirt veröffentlicht. Jetzt darf er es doch verkaufen - weil das Oberlandesgericht vor einer reichlichen Woche anders entschied.

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