Dass es einen Lkw-Stau auf der B6 zwischen Görlitz und Löbau gibt, passiert eher selten. Meist ist dann ein Unfall schuld oder ein anderes unvorhergesehenes Ereignis. Am Dienstagvormittag nach Pfingsten gab es so etwas nicht. Dennoch stehen gegen 9 Uhr die Laster, der Stau reicht auf der Bundesstraße zuweilen bis Wendisch-Cunnersdorf.

Offenbar haben die Brummilenker den Stau auf der Autobahn umgehen wollen und stehen nun in Löbau an der Ampel B6 (Laubaner Landstraße) und Görlitzer Straße. Deren Schaltzeiten sind für den Ansturm der Lkw an diesem Tag offensichtlich nicht gerüstet.

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Zur gleichen Zeit hat sich auf der A4 zwischen Ludwigsdorf und Ohorn ein größerer Stau gebildet. Die Polizeidirektion Görlitz hat das Problem auf dem Schirm, aber auch keine Lösung parat. Es sei nicht bekannt, dass ein Unfall oder ähnliches zu dem Stau geführt habe. Die Landespolizei geht davon aus, dass der verstärkte Nach-Pfingstverkehr zu dem Problem führte.

Bei der Bundespolizei in Ludwigsdorf ist man quasi mittendrin im Staugeschehen. Sprecher Michael Engler kann die Fahrzeugkolonnen aus seinem Bürofenster sehen. "Momentan steht gerade alles", sagt er gegen 10.30 Uhr. Zuvor rollte der Verkehr, wenn auch langsam. Probleme gibt es auf der Autobahn mindestens zwei: Zum einen das Fahrverbot am Pfingstmontag. Lkw, die auf Rastplätzen "gestrandet" sind, müssen erst einmal wieder losfahren können. Zum anderen sind noch die Einschränkungen wegen der Bauarbeiten im Tunnel Königshainer Berge.

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Zwischen Ludwigsdorf und Dresden müssen sich Autofahrer am Dienstagvormittag jedenfalls auf 40 Kilometer Stau einstellen und bis zu drei Stunden zusätzlich einplanen. Am frühen Dienstagmorgen war es zudem in der Baustelle zwischen Burkau und Ohorn zu einem Unfall gekommen. Gegen 6 Uhr war die Strecke wieder frei. Derweil musste am Abend die A4 zwischen Uhyst und Burkau gesperrt werden. Der Grund: eine Ölspur. Mit Rückstau Richtung Görlitz ist zu rechnen.