Die Zukunft des ehemaligen Adler-Marktes ist wieder offen. Das Modeunternehmen Adler hatte 2021 über 30 seiner Filialen geschlossen, darunter auch die im Neißepark im Görlitzer Norden. Vor einem reichlichen Jahr herrschte Zuversicht, ein neuer Mieter, eine Textilkette, schien gefunden. "Das hat sich leider zerschlagen", sagt Holger Wandrey, Centermanager des Neißeparks. Die Verhandlungen seien schon bis zu Detailfragen fortgeschritten gewesen, dann habe der Interessent jedoch abgesagt. Mit dem Standort Görlitz, erzählt Wandrey, soll die Absage aber nichts zu tun gehabt haben.

Centermanager zuversichtlich: "Wir stehen stabil da"

Nun hat er Gespräche mit neuen Interessenten aufgenommen. Benennen möchte er sie noch nicht. Insgesamt ist die Fläche der ehemaligen Adler-Filiale knapp 2.900 Quadratmeter groß, verteilt auf zwei Etagen. Nach jetzigem Stand sieht es danach aus, dass die beiden Etagen voneinander getrennt werden. Im Erdgeschoss soll es mit Handel weitergehen, im Obergeschoss Platz für Büros, Weiterbildung oder eine Freizeiteinrichtung entstehen. Insgesamt sei er aber zuversichtlich, sagt Holger Wandrey. Nach der Corona-Krise hätten sich die Besucherfrequenz und die Umsatzzahlen der verschiedenen Geschäfte im Neißepark merklich erholt. "Wir stehen stabil da."

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Etwas weniger Geduld ist noch an anderer Stelle gefragt: Nach dem Vandalismus-Vorfall vor einer reichlichen Woche im Neißepark laufen die Reparaturarbeiten. Bislang unbekannte Täter hatten mittels Klebstoff die Toiletten, Türschlosser und Automaten in dem Einkaufsmarkt schwer beschädigt. "Sinnlose Zerstörungswut", fasst Holger Wandrey zusammen. "Aufgrund der Handwerkertage gehen wir von zwei Wochen Reparaturzeit aus." Voraussichtlich also noch diese Woche wird daher die Toilettenanlage geschlossen bleiben. Sie gehört zu dem Unternehmen Sanifair, das nun auch für die Reparaturarbeiten zuständig ist. Für den Fall der Fälle sei aber die Behindertentoilette zugänglich.