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Görlitz: Rettung für besondere Schul-Mitarbeiterin

Der Kampf der Oberschule Innenstadt Görlitz um ein besonderes Projekt hat sich gelohnt. Zumindest für das kommende Jahr will der Bund es doch verlängern.

Von Susanne Sodan
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Dieses Bild ist wahrscheinlich doch nicht so schnell Vergangenheit: Respect-Coach Marlene Gries (rechts) wird der Oberschule Innenstadt wohl doch erhalten bleiben.
Dieses Bild ist wahrscheinlich doch nicht so schnell Vergangenheit: Respect-Coach Marlene Gries (rechts) wird der Oberschule Innenstadt wohl doch erhalten bleiben. © Martin Schneider

Die Oberschule Innenstadt in Görlitz kann ihren "Respect-Coach" voraussichtlich behalten. Respect-Coaches sind Mitarbeiter an Schulen bundesweit, die den Schülern und auch Lehrern zur Seite stehen, wenn es zu Konflikten oder Ausgrenzungen in der Klasse kommt. Das Programm startete 2018, war auf fünf Jahre ausgelegt und stand im Zuge des Ringens um den Bundeshaushalt nun vor dem Aus. In der Oberlausitz hatte die Görlitzer Oberschule Innenstadt Alarm geschlagen. Wie der bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Kassem Taher Saleh nun mitteilt, ist die Kürzung abgewendet.

In einer Sitzung des Haushaltsausschusses Ende voriger Woche sei der Kinder- und Jugendplan des Bundes um 45 Millionen Euro aufgestockt worden. Mit rund 20 Millionen Euro davon soll die Weiterführung der "Respect-Coaches" für das kommende Jahr gesichert werden, erklärt Kassem Taher Saleh. Eingesetzt hatte sich für die Weiterführung auch Franziska Schubert, Landtagsabgeordnete für die Bündnisgrünen. „Insbesondere für den ostsächsischen, ländlich geprägten Raum ist es wichtig, Demokratiearbeit mit jungen Menschen zu fördern", teilt sie mit. "Die finanzielle Absicherung des Programms 'Respect-Coaches' ist dabei ein wichtiger Schritt."

Es geht darum, einen respektvollen Umgang miteinander zu stärken. Das Programm ist bei den Jugendmigrationsdiensten angesiedelt, im Kreis Görlitz beim Impuls e.V. Weißwasser. Eine Sozialpädagogin kam 2018 als Respect-Coach an die Oberschule Innenstadt Görlitz, die damals als Problemschule galt und organisierte seither zum Beispiel zahlreiche Exkursionen, Workshops und Gespräche zu kritischen Themen, die die Schüler umtreiben.