Das Senckenberg Museum für Naturkunde und die DPFA-Regenbogenschule Görlitz wollen künftig verstärkt mit Führungen, Projekttagen und im Schulunterricht zusammenarbeiten.
Das sei gerade in Zeiten von Corona, in der Schulen den Unterricht ins Digitale verschieben und andere Bildungseinrichtungen wie Museen ihre Pforten wegen der Pandemie über Monate schließen müssen, ein wichtiger Schritt, teilt Senckenberg-Sprecher Christian Düker mit.
„Uns gefallen besonders die Atmosphäre und Authentizität, die das Museum ausstrahlt. Daher wünschen wir uns mehr Austausch, sozusagen aus erster Hand“, sagt Matthias Müller, Leiter der DPFA-Regenbogen-Schule und Initiator der Kooperationsvereinbarung. Regelmäßig besuchen Klassen seiner Schule das Naturkundemuseum, um lehrplanbezogene Veranstaltungen zu erleben. Da das im Moment leibhaftig nicht möglich ist, hat sich Museumspädagogin Jana Bingemer ein Format ausgedacht, in dem Schüler sich über das Internet mit ihr austauschen können. Museumsdirektor Prof. Dr. Willi Xylander ist zuversichtlich und sagt: „Wir sehen in der derzeitigen Krise auch eine Chance, unsere Vermittlungsarbeit zu erweitern. Online-Formate werden sicherlich zukünftig eine Form unserer Museumspädagogik darstellen.“ Dennoch werde die Arbeit mit den Kindern im Museum oder in der Natur im Mittelpunkt stehen.
Los geht es in dieser Woche mit einer Veranstaltung, in der die Schüler spielerisch lernen, wie sich Tiere im Winter verhalten, um die karge Zeit zu überleben. Neben einem interaktiven Quiz wird auch online gebastelt. Bingemer ist froh darüber, „dass wir auf diese Weise den Kontakt zu den Schulen aufrechterhalten und den Kindern etwas Besonderes und Abwechslung in diesen schwierigen Zeiten bieten können.“
Das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz bietet ein umfassendes naturkundliches Vermittlungsprogramm für Schulen und Kitas an. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website des Museums.
Ein digitales Bildungsangebot bietet das Senckenberg ebenfalls.
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