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So schick empfängt das Görlitzer Klinikum ab Montag Patienten und Besucher

Ab 30. Oktober ist der historische Haupteingang des wichtigsten Krankenhauses im Kreis Görlitz auch wieder der aktuelle. Damit geht ein Wunsch vieler in Erfüllung.

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Blick auf das sanierte Haus 1 des Görlitzer Klinikums, das nun auch wieder den Haupteingang zum wichtigsten Krankenhaus im Landkreis Görlitz bildet.
Blick auf das sanierte Haus 1 des Görlitzer Klinikums, das nun auch wieder den Haupteingang zum wichtigsten Krankenhaus im Landkreis Görlitz bildet. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Zweimal war es schon angekündigt worden, doch immer kam etwas dazwischen. Jetzt ist es endgültig so weit. Der historische Haupteingang zum Klinikum Görlitz auf der Girbigsdorfer Straße ist ab kommenden Montag wieder der Hauptzuweg für Besucher und Patienten ins Krankenhaus. Im sogenannten Haus 1 befinden sich dann wieder der Empfang, die Patientenaufnahme, die Kasse, die Poststelle. Weiterhin ziehen unter anderem einige Chefarztbüros ein, der Betriebsrat und der Friseur, teilt das Klinikum mit.

Der frühere Geschäftsführer René Bostelaar hatte den Haupteingang an die Seite des Krankenhauses verlegt. Durch die Neubauten und die damit einhergehende Verdichtung des Klinikgeländes ist dieser Eingang immer schwerer zu finden. Daher entschloss sich Bostelaars Nachfolgerin Ulrike Holtzsch, den Haupteingang wieder dort einzurichten, wo er sich seit dem Bau des Krankenhauses vor mehr als 100 Jahren befand. Er liegt jetzt auch günstiger zu den Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs an der Girbigsdorfer Straße. Auch das war ein wichtiger Grund für die Verlegung, die sich viele Patienten und Besucher immer wieder vom Krankenhaus gewünscht hatten.

Schon zum Tag der offenen Tür Mitte September stand auch der neue Haupteingang zur Eröffnung im Mittelpunkt des Geschehens. Hier zu sehen (v.l.): Oberbürgermeister Octavian Ursu, Klinikum-Geschäftsführerin Ines Hofmann und der Kaufmännische Direktor des Klinikums, Thomas Lieberwirth.
Schon zum Tag der offenen Tür Mitte September stand auch der neue Haupteingang zur Eröffnung im Mittelpunkt des Geschehens. Hier zu sehen (v.l.): Oberbürgermeister Octavian Ursu, Klinikum-Geschäftsführerin Ines Hofmann und der Kaufmännische Direktor des Klinikums, Thomas Lieberwirth. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
So sieht es jetzt im sanierten Haus 1 im Görlitzer Klinikum aus, das zugleich der neue Haupteingang wieder ist. Hier die Pforte im Erdgeschoss.
So sieht es jetzt im sanierten Haus 1 im Görlitzer Klinikum aus, das zugleich der neue Haupteingang wieder ist. Hier die Pforte im Erdgeschoss. © Städtisches Klinikum/Katja Pietsch
So sieht es im Treppenhaus jetzt im sanierten Haus 1 im Görlitzer Klinikum aus.
So sieht es im Treppenhaus jetzt im sanierten Haus 1 im Görlitzer Klinikum aus. © Städtisches Klinikum/Katja Pietsch
So sieht es jetzt in der 1. Etage des sanierten Hauses 1 im Görlitzer Klinikum aus.
So sieht es jetzt in der 1. Etage des sanierten Hauses 1 im Görlitzer Klinikum aus. © Städtisches Klinikum/Katja Pietsch

Das historische Gebäude Haus 1 wurde ab Oktober 2020 umfassend saniert und für die vorgesehenen Nutzungen um- und ausgebaut. Für die denkmalgerechte Sanierung wurde das Gebäude komplett entkernt, die Geschossdecken brandschutztechnisch aufgewertet und zum Teil aus statischen Gründen ausgetauscht. Dabei fielen beachtliche 1.100 Tonnen Abbruchmaterial an. Das Dach erhielt eine neue Ziegeldeckung. Die alten Außenfenster wurden durch 104 neue Holzfenster im historischen Stil ersetzt, die Außentüren denkmalgerecht restauriert.

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Darüber hinaus mussten die feuchten Kellerwände trockengelegt und schadhafter Innenputz erneuert werden. Sämtliche technischen Anlagen und sanitären Einrichtungen wurden neu installiert und Innenanstriche sowie Bodenbeläge erneuert. Auch erhielt das Gebäude eine nahezu vollständige Neumöblierung. Jetzt gibt es endlich auch einen Personenaufzug, der einen barrierefreien Zugang ermöglicht.

Die Gesamtkosten für Haus 1 belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro. 4,3 Millionen steuerte der Freistaat Sachsen bei, rund 1,1 Millionen Euro brachte das Klinikum als Eigenmittel auf. Nach Angaben des Krankenhauses waren an dem Bau mehr als 40 überwiegend regionale Unternehmen beteiligt.