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So sehen Görlitzer Schüler Gerechtigkeit

Görlitzer Schüler beteiligen sich bei einem preisgekrönten Kunstprojekt. Doch öffentlich zu sehen ist es (noch) nicht.

Von Susanne Sodan
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Die DPFA-Regenbogenschule und die Melanchthon-Grundschule haben jetzt ganz besondere Verkehrszeichen.
Die DPFA-Regenbogenschule und die Melanchthon-Grundschule haben jetzt ganz besondere Verkehrszeichen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Am Freitagmorgen war es so weit. Schüler der DPFA-Regenbogenschule und der Melanchthon-Grundschule haben gezeigt, was sie in den vergangenen Tagen geschafft haben. Eine kleine Aufführung haben sie erarbeitet und am Freitag in der Melanchthon-Sporthalle aufgeführt. Es ging darum, was Gerechtigkeit ist. Darum geht es auch auf den "Schildern der Gerechtigkeit", die an den beiden Schulen angebracht wurden.

Die "Schilder der Gerechtigkeit" ist ein inzwischen recht bekanntes Kunstprojekt, das das Papiertheater Nürnberg ins Leben gerufen hat. Hintergrund war 2021 die vierte Gipfelkonferenz der Kinder und Jugend, bei der Schüler aus der Ukraine, Rumänien, Moldawien, Polen, Serbien, Österreich und Deutschland zusammenkamen. Was ist Gerechtigkeit, was sagen Grundgesetz oder Verfassungen dazu? Unter der Leitung von Johannes Volkmann vom Nürnberger Papiertheater entwickelten die Kinder neue Verkehrsschilder, die auf mehr Gerechtigkeit hinweisen - und wie echte Verkehrszeichen international verstanden werden sollen.

Schilder noch nicht im öffentlichen Raum

Die "Schilder der Gerechtigkeit", die wie in Görlitz auch dauerhaft bleiben können, machten schon in mehreren Städten Station. Neben Nürnberg und Berlin beispielsweise auch im italienischen Crotone.

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Nach Görlitz geholt haben die beiden Schulen die "Schilder der Gerechtigkeit", "um nachhaltige Zeichen der Offenheit in der Region zu setzen", sagt DPFA-Schulleiter Matthias Müller. Zum einen sollen die Schilder an den Schulen selbst zu einem gerechten Miteinander beitragen. Zum anderen können und sollen sie auch Stadtgespräch werden. Diesen Stadtgespräch-Aspekt hätten die beiden Schulen gerne aufgegriffen, erzählt Müller, und die Schilder im öffentlichen Raum aufgestellt. Freilich nicht an Straßen, aber beispielsweise an einem Park.

Doch noch hat das nicht geklappt. Deshalb bleiben die Schilder jetzt erstmal auf Schulgelände.