Görlitz. Das Sachsenliga-Handballspiel zwischen dem Tabellenzweiten HSV Weinböhla und dem SV Koweg Görlitz wird am Samstagabend nicht stattfinden. Die Görlitzer haben nach der Corona-Infektion eines Spielers die Partie abgesagt.

„Zwei Spieler von uns hatten schon vor der Sonntagspartie im Sachsenpokal darüber geklagt, dass sie sich nicht ganz wohl fühlen. Aber da waren die Schnelltests noch negativ. Am Sonntag hat sich dann ein Spieler krank gemeldet, der nächste Test war dann positiv, und der angeordnete PCR-Test hat das bestätigt. Am Dienstagnachmittag hatten wir Gewissheit“, sagt Trainer Michael Schuller.

Die am Sonntag anwesenden Spieler (laut Kontaktliste) wurden in Quarantäne geschickt. Der Verein hat das Training und jegliche Treffen bis Montag ausgesetzt. Auch der Sonntagsgegner Leipziger VB wurde informiert.

Gegner stimmt Verlegung nicht zu

Inzwischen zeigen weitere Görlitzer Spieler Erkältungssymptome, auch der Trainer. „Wir sind natürlich verunsichert, zumal nicht alle Spieler geimpft sind und auch Impfdurchbrüche zunehmen“, sagt Schuller, dessen Selbsttest nach wie vor Corona-negativ ist. Er hält die Absage für verantwortungsvoll. Derzeit werden in Sachsen zudem viele Regeln verschärft, im Landkreis sind die Kennzahlen für die Vorwarnstufe überschritten.

Neue Regelungen mit Kontaktbeschränkungen sind zu erwarten beziehungsweise gelten schon am Wochenende. „Wie es mit unserer Indoor-Sportart weitergeht, wissen wir aktuell nicht“, sagt Schuller. Viele rechnen damit, dass nach diesem Wochenende der Spielbetrieb entweder unter verschärften Regeln fortgesetzt oder unterbrochen werden muss. „Sollte die 2G-Regel eingeführt werden, sind einige Mannschaften sicher nicht mehr spielfähig“, sagt Schuller.

Weinböhla hat derweil dem Antrag der Görlitzer, das anstehende Spiel zu verlegen, nicht zugestimmt. Deshalb muss jetzt der Handballverband Sachsen darüber entscheiden, wie mit der Absage der Koweg-Männer umzugehen ist.