Dem großen Tag fieberten die Friedersdorfer entgegen und am Mittwoch war es so weit. Eine Jury aus Vertretern unter anderem aus Bayern, dem Saarland und dem Rheinland unter Vorsitz des Wiesenbronner Bürgermeisters Volkhard Warmdt besuchte den Markersdorfer Ortsteil zum 27. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Dafür hatten sich die Friedersdorfer im vergangenen Jahr mit dem 1. Platz auf Landesebene ebenso qualifiziert wie die zweitplatzierte Gemeinde Rammenau. 59 sächsische Dörfer beteiligten sich 2022 am Landeswettbewerb.

Die Jury kam mit dem Bus, der am Ortseingang von der Freiwilligen Feuerwehr begrüßt wurde. Im Dorfgemeinschaftshaus gab es eine Begrüßungsrunde, für die die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen ein Lied von den „Fleißigen Handwerkern“ auf ihre Ortschaft umgedichtet hatten und vortrugen. Mit einem Cabrio-Bus eines Görlitzer Unternehmens fand anschließend eine Rundfahrt durch das Dorf zu verschiedenen Stationen statt.

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Von den 22 Orten, die die Jury noch bis morgen auf Bundesebene bereist, stand Friedersdorf an 20. Stelle. Haltepunkte im Ort waren wie bereits beim Landeswettbewerb ein Feld mit Ausblick auf die Siedlungsstruktur und Bebauung, das Dorfgemeinschaftshaus, der neue Kindergarten, der Ökohof „Windfege“, Unternehmen, Kirche und Initiativen. In die Karten gucken ließ sich die Jury nicht.

Lange muss Friedersdorf nicht auf das Ergebnis warten. Bereits an diesem Freitag soll das Ergebnis des 27. Bundeswettbewerbes durch das Bundeslandwirtschaftsministerium bekannt gegeben werden. Die Preisträger werden während der Grünen Woche am 26. Januar 2024 in Berlin ausgezeichnet und vom Bundespräsidenten empfangen. Die drei Kommunen mit den höchsten Punktzahlen können sich über Geldpreise zwischen 5.000 und 15.000 Euro freuen, und es gibt bis zu drei Sonderpreise in Höhe von je 3.000 Euro.

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Beim Landeswettbewerb gewann Friedersdorf 10.000 Euro. Der Ort überzeugte die Jury damals "durch ein sehr engagiertes und dynamisches Gemeinschaftsleben". Das Dorfleben profitiere vom Engagement und dem Zusammenhalt seiner Einwohner. Hervorzuheben sei der Einsatz für den Erhalt der Höfe und des Dorfladens. Eine Elterninitiative habe sich zudem mit Erfolg für einen besseren Schülerverkehr und damit für eine bessere Verbindung an den ÖPNV eingesetzt. Außergewöhnlich sei auch das Projekt eines Kinderrates in dem Dorf.