Zwei schwere Unfälle haben am Mittwochnachmittag den Verkehr auf der Autobahn A 4 Richtung Dresden und auf der B 6 zwischen Löbau und Görlitz stark behindert.

Um 16.30 Uhr ereignete sich auf der B 6 bei Markersdorf ein schwerer Unfall, nach dem die Straße acht Stunden lang bis kurz nach Mitternacht blockiert war. Ein 22-jähriger Mercedes-Fahrer überholte in Richtung Görlitz ein anderes Fahrzeug, fuhr anschließend aber mittig auf der Straße weiter und kollidierte mit einem entgegenkommenden Lkw, der Betonelemente mit einem Gewicht von zehn Tonnen geladen hatte.

Der polnische Mercedes-Fahrer wurde bei dem Unfall verletzt und von den Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert, sein 61-jähriger Beifahrer wurde ebenso verletzt, musste aber nicht in die Klinik. Der ungarische Lkw-Fahrer, 50 Jahre alt, blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge waren nach der Kollision nicht mehr fahrtüchtig. Den Sachschaden bezifferte die Polizei am Donnerstagmorgen auf rund 120.000 Euro. Grund für die lange Sperrung der Straße nach dem Unfall: der in den Graben gerutschte Lkw musste erst komplett entladen werden, bevor er geborgen werden konnte.

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Kaum war die Nachricht von dem Unfall auf der B 6 bei der Polizei eingegangen, geschah auch auf der A 4 bei Nieder Seifersdorf in Richtung Bautzen ein folgenreicher Unfall. Hier kam ein 59-jähriger Lkw-Fahrer nach rechts von der Fahrbahn ab. Beim Entlangfahren an der Fahrbahnbegrenzung riss er sich den Tank auf, außerdem wurde Erde auf die Fahrbahn geschleudert. So dauerte es nach Angaben einer Polizeisprecherin am Donnerstagmorgen fünf Stunden, ehe das Fahrzeug des ukrainischen Fahrers geborgen und die Autobahn gereinigt werden konnte. In dieser Zeit war die Autobahn in Richtung Dresden zwischen Nieder Seifersdorf und Weißenberg komplett gesperrt.