Winter? Das Görlitzer Bauamt spekuliert seit Jahren, dass es diese Jahreszeit nicht gibt – und startet wichtige Straßenbauvorhaben gern im November oder Dezember. In diesem Jahr rächt sich das: Die Stadt muss die Sanierung der Wiesbadener Straße abbrechen. Darüber informiert Rathaussprecherin Sylvia Otto.

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Nach der aktuellen Wetterprognose seien mindestens bis Ende nächster Woche Minusgrade zu erwarten: „Der Einbau des vorgesehenen Asphalt-Dünnschichtheißbelages ist bei dieser Wetterlage nicht möglich.“ Eigentlich sollte damit eine dauerhafte Verschleißdecke hergestellt werden. Stattdessen plane die Stadt nun, die Arbeiten am Fahrbahnrand sowie am Geh- und Radweg schnellstmöglich fertigzustellen. Diese Arbeiten könnten auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ausgeführt werden. Aber auch hier sei letztlich das tagaktuelle Wetter entscheidend, sodass die Arbeiten bis 8. Dezember dauern können. Bis zur Fertigstellung der Arbeiten an den Rändern bleibt die Wiesbadener Straße eine Einbahnstraße stadtauswärts. Der Verkehr stadteinwärts wird umgeleitet.

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Hoffnung auf Wetterbesserung hat die Stadt nun nicht mehr: „Da mit Temperaturen für längere Zeit über fünf Grad Celsius in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist, werden die Fräsarbeiten, der Asphalteinbau und demzufolge die Vollsperrung der Straße für etwa eine Woche auf 2024 verschoben – nach Ausklingen des Winters und unter der Maßgabe, dass die Asphaltmischwerke wieder in Betrieb gegangen sind“, erklärt die Sprecherin. Die halbseitige Sperrung wird nach Fertigstellung der Randbereiche vollständig abgebaut, sodass die Wiesbadener Straße über den Winter ohne Einschränkungen befahrbar ist.