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Mehrwertsteuer-Streit in der Gastronomie: Wie teuer wird das Schnitzel ab Januar?

Im Januar endet der Mehrwertsteuer-Erlass für Speisen in Restaurants. Görlitzer Gastronomen finden das ungerecht. Auch dem Handel bereitet das Kummer.

Von Marc Hörcher
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Wie viel teurer würde ein Schnitzel, wenn im Januar der Mehrwertsteuer-Erlass für Speisen in Restaurants endet?
Wie viel teurer würde ein Schnitzel, wenn im Januar der Mehrwertsteuer-Erlass für Speisen in Restaurants endet? © Annette Riedl/dpa (Symbolbild)

Dirk Kretschmer, Inhaber des „Steakhouse Amadeus“ im Görlitzer Stadtteil Rauschwalde, hat in den vergangenen Jahren seinen Betrieb samt festangestelltem Gastro- und Service-Team halten können - trotz Krisen. Wie viele andere Gastwirte sei auch er „über die Runden gekommen“, sagt er auf die Frage nach der wirtschaftlichen Situation. Das habe nicht zuletzt auch am Absenken der Mehrwertsteuer auf sieben Prozent gelegen. Vor drei Jahren senkte die damalige Bundesregierung den Steuersatz für Speisen in der Gastronomie ab von 19 auf sieben Prozent. Ein Entgegenkommen der Regierung in der Corona-Pandemie. Später wurde der geringere Steuersatz, bedingt durch Energiekrise und Inflation, von der Ampel-Koalition verlängert - allerdings nur bis Ende des Jahres. Sprich: Ab Januar könnte Essen gehen wieder deutlich teurer werden, bliebe es bei den jetzigen Plänen.

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