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"Wir sollten Alstom helfen, sich von Görlitz zu trennen"

Christoph Scholze erlebte als Betriebsrat den Arbeitskampf bei Siemens. Sein Rat: Nicht am Alten festhalten, sondern den Görlitzer Waggonbau neu gründen.

Von Sebastian Beutler
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Auf Bombardier sind sie in Görlitz schon lange nicht mehr gut zu sprechen. Dem Waggonbau in der Stadt droht das langsame Sterben.
Auf Bombardier sind sie in Görlitz schon lange nicht mehr gut zu sprechen. Dem Waggonbau in der Stadt droht das langsame Sterben. ©  Archiv/Nikolai Schmidt

Alstoms Pläne, allein im Görlitzer Waggonbau rund 400 Stellen abzubauen, waren nur noch in der Höhe eine Überraschung. Seit Monaten hat das Werk in der Auslastung Probleme, die sich in den nächsten Jahren zuspitzen. Darauf hatte der Betriebsrat schon im Sommer hingewiesen. Christoph Scholze erlebte vor vier Jahren den Arbeitskampf im Görlitzer Turbinenwerk von Siemens mit. Als Betriebsrat und Mitglied des Organisationsteams, das den Kampf plante. Heute arbeitet er als Innovationsmanager und leitet mit Grantiro Deutschland die erste Niederlassung eines österreichischen Unternehmens, das im Strukturwandel neue Wege geht. Im früheren Totschek-Kaufhaus will er ein "Kaufhaus der Innovationen" einrichten. Die SZ sprach mit ihm über die Lage und Wege in die Zukunft.

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