Die Zahl der Menschen, die in Zusammenhang mit einer Influenza-Erkrankung im Landkreis Görlitz gestorben sind, ist auf acht gestiegen. Das geht aus den Daten der Landesuntersuchungsanstalt Sachsen (LUA) hervor. Fünf der Todesfälle wurden alleine in der Woche vom 12. bis zum 18. Februar gemeldet, drei weitere bis Anfang März.

Die Zahl ist im Vergleich mit anderen Landkreisen und der Zahl der gemeldeten Erkrankungsfälle hoch: Insgesamt wurden seit Beginn der Grippesaison im Kreis Görlitz bislang 906 Influenza-Fälle gemeldet, die wenigsten sachsenweit. Ihren Höhepunkt hatte die Grippewelle im Kreis in der ersten Februarwoche mit 184 Fällen. Seither sinken die Zahlen wieder. In der Woche bis zum 3. März, die aktuellste LUA-Berichtswoche, wurden noch 48 Fälle registriert.

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"Der Gipfel der diesjährigen Influenzawelle ist überschritten", teilt die LUA mit. Sowohl bei Influenza- als auch RSV- und Corona-Infektionen sei vorletzte Woche ein deutlicher Melderückgang zu verzeichnen gewesen. Dennoch halte die Grippe- und RSV-Welle noch an. "Zusätzlich zirkulieren aktuell auch andere Erkältungsviren wie Rhinoviren und humane saisonale Coronaviren." Insgesamt mussten in Sachsen bislang 85 Influenza-Todesfälle verzeichnet werden. Die Betroffenen waren zwischen elf und 96 Jahren alt, die meisten Verstorbenen waren etwa 82 Jahre alt.

Mehr Erkrankungen forderte Corona

Vorbei scheint die Corona-Welle zu sein. Vorletzte Woche wurden im Kreis Görlitz lediglich vier Fälle per PCR-Test bestätigt und gingen damit in die Statistik ein. Insgesamt allerdings sorgte Corona für deutlich mehr Erkrankungen und auch mehr Todesfälle. Seit Anfang Oktober wurden kreisweit 1.325 Infektionen gemeldet, 24 Menschen starben im Zusammenhang mit Corona. Auch hier ist die Zahl der Todesfälle im Vergleich zur Zahl der gemeldeten Infektion erhöht. Insgesamt wurden in Sachsen seit Anfang Oktober 25.544 Coronafälle gemeldet, 361 Menschen starben. Die meisten von ihnen waren rund 84 Jahre alt.