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Ausbau der S 81 nördlich von Großdobritz genehmigt

Mehr Verkehrssicherheit bei Fahrten von Großenhain in Richtung Dresden: Endlich Baurecht auf der viel befahrenen Straße.

Von Catharina Karlshaus
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Endlich ist es so weit. Die Landesdirektion Sachsen gab grünes Licht für den Ausbau der Staatsstraße S 81 nördlich vom Ortsteil Großdobritz der Gemeinde Niederau.
Endlich ist es so weit. Die Landesdirektion Sachsen gab grünes Licht für den Ausbau der Staatsstraße S 81 nördlich vom Ortsteil Großdobritz der Gemeinde Niederau. © Kristin Richter

Landkreis. Das lange Warten hat ein Ende. Wie jetzt öffentlich bekannt gemacht worden ist, hat die Landesdirektion Sachsen am 11. August den Ausbau der Staatsstraße S 81 nördlich vom Ortsteil Großdobritz der Gemeinde Niederau im Landkreis Meißen genehmigt. Damit verfüge das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Niederlassung Plauen als Vorhabenträger über Baurecht.

"Damit wird eine wichtige Grundlage für deutlich mehr Verkehrssicherheit und Verkehrsqualität gelegt – und das auf einem viel befahrenen Abschnitt der Hauptverbindungsstrecke zwischen Großenhain, Moritzburg und Radebeul. Ich freue mich, dass wir in diesem Zusammenhang für die überwiegende Mehrheit der privaten Einwender gemeinsam in unserem Verfahren eine zufriedenstellende Lösung finden konnten", erklärte Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen.

Tatsächlich ist ein Ausbau dringend notwendig. Im Bestand weise die Fahrbahn der S 81 immerhin eine Breite von durchschnittlich 6,5 Metern auf. Die aufeinanderfolgenden Kurven mit geringen Radien und die unübersichtlichen Straßenkuppen entsprechen nicht mehr den heutigen Vorgaben an eine Staatsstraße. Die Straßenbefestigung wäre insgesamt in einem schlechten Zustand und die etwas erhöhten Randstreifen neben der Fahrbahn - auch Bankette genannt - seien nur unzureichend ausgebildet. Auch der Knotenpunkt der S 81 mit der Naunhofer Straße und der Gemeindestraße nach Ermendorf sowie die Kreuzung der S 81 mit der K 8532 wären laut Landesdirektion nicht mehr regelkonform. Hand angelegt werden müsse zudem an die Straßenentwässerung. Die Einrichtungen dafür seien allerdings nur teilweise vorhanden, sodass anfallendes Niederschlagswasser auf der Fahrbahn überwiegend ungeregelt in das angrenzende Gelände abfließe.

Die genehmigte Planung umfasst nun die grundhafte Erneuerung der S 81. Nördlich vom Ortsausgang Großdobritz solle die Baumaßnahme beginnen, sich über eine Länge von 2.523 Metern erstrecken und etwa 460 Meter hinter dem Abzweig der K 8532 nach Altleis enden. Vorgesehen wäre, die Fahrbahn auf acht Meter zu verbreitern und beidseits mit 1,5 Meter breiten Banketten zu versehen. Auch der Befestigungsaufbau solle erneuert werden. Kurvenradien und Straßenkuppen würden dabei so ausgestaltet, dass künftig ein gleichmäßiges und sicheres Fahren gewährleistet werde.

Die beiden Knotenpunkte würden entsprechend den heutigen gesetzlichen Vorgaben umgebaut und enthielten Linksabbiegespuren. Zudem sei vorgesehen, 1,5 Meter breite Entwässerungsmulden anzulegen. Zusammen mit den Erneuerungen der Querungen der S 81 über die Gewässer Großdobritzer Dorfbach, Gärenbach/Erlichtbach und Pferdebach werde die Entwässerung der Straße verbessert. In diesem Zusammenhang sollten die betreffenden Gewässer auch teilweise offen gelegt und renaturiert werden.

Die öffentliche Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses in den Gemeinden Priestewitz, Niederau und Ebersbach werde aktuell vorbereitet und gesondert bekannt gegeben. Zusätzlich soll der Beschluss für Interessierte ab dem 4. Oktober 2022 über das Bekanntmachungsportal der Landesdirektion Sachsen verfügbar sein.