Großenhain. Am Sonntag, dem 26. Mai, gibt es zwei Anlässe zum Feiern: Nach dreimonatiger Sanierung ist das Museum am Kirchplatz wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Und vor genau 200 Jahren, im Mai 1824, fand Bibliotheksgründer und Rentamtmann Karl Benjamin Preusker in Großenhain seine neue Heimat. Das Festprogramm beginnt um 14 Uhr mit einer Stadtführung auf Preuskers Spuren mit Klaus Förster. Nach der offiziellen Begrüßung um 15 Uhr durch die Museumsleitung und die Vorsitzende des Museums-Fördervereins, Kathrin Krüger, nehmen Claudia und Lutz Reike die Gäste auf eine Zeitreise mit. Unter dem Motto „Die haben ja gar nichts an!“ gewähren sie in einer Modenschau unterhaltsame Einblicke in die Mode der Romantik.

16.30 Uhr zeigt Museumsleiter Jens Schulze-Forster, wo und wie Karl Preusker die öffentliche Bibliothek erfand und gleichzeitig das erste Stadtmuseum in Sachsen gründete. Kinder können sich beim Papierschöpfen und Schönschreiben in die Zeit Preuskers zurückversetzen. Im Museumscafé bietet der Förderverein Kaffee und Kuchen an. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende für das Museum gebeten.

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Während der Schließung wurde vor allem die Besuchertoilette des Hauses runderneuert und bietet jetzt einen zeitgemäßen Standard. Auch der Innenhof kann jetzt in der kalten Jahreszeit genutzt werden, denn die Verglasung wurde geschlossen, ein Heizsystem installiert. Zudem waren die Maler im Haus aktiv.

Eine Preusker-Woche ist zudem vom 22. bis 25. Oktober geplant. Vormerken kann man sich am 22. Oktober einen Vortrag über die Elbe, am 23. Oktober das Museumscafé: Großenhain zur Zeit von Karl Benjamin Preusker. Am 24. Oktober, zum Preusker-Tag, wird an den 196. Gründungstag der ersten öffentlichen Bibliothek im heutigen Museum mit einer Depotführung am Marstall sowie Führung und Präsentation im Museum erinnert. Die Woche beschließt am 25. Oktober ein Vortrag zu Preusker als Archäologe mit der Landesarchäologin Dr. Regina Smolnik.