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So gedenkt Großenhain der Opfer des Nationalsozialismus

Weil die Erinnerung nicht enden darf: Auch in Großenhain wird an die Ereignisse mit einer Veranstaltung gedacht.

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2024 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 79. Mal. Auch in Großenhain wird daran gedacht.
2024 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 79. Mal. Auch in Großenhain wird daran gedacht. © Sven Ellger

Großenhain. Weltweit hält die Zeit an diesem Tag ein wenig den Atem an und verneigt sich in Erinnerung: Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die letzten Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers „Auschwitz-Birkenau“ in der Nähe der polnischen Stadt Krakau. Allein in diesem Lager wurden zwischen 1940 und 1945 mehr als eine Million Menschen umgebracht.

„Auschwitz" gilt heute als Symbol für den millionenfachen Massenmord. Seit 1996 wird in Deutschland am 27. Januar offiziell der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der damalige Bundespräsident Roman Herzog erklärte diesen Tag zum nationalen Gedenktag, denn: "Die Erinnerung darf nicht enden. Sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen."

2024 jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 79. Mal. Über 60 Millionen Todesopfer forderte dieser Krieg. Die Nationalsozialisten hatten mehr als sechs Millionen europäische Jüdinnen und Juden ermordet. Hunderttausende Sinti und Roma, politisch und weltanschaulich Andersdenkende, Menschen mit Behinderung oder Krankheit, Homosexuelle und weitere Minderheiten fielen der nationalsozialistischen Weltanschauung und ihrem Rassenwahn zum Opfer.

Die zentrale Gedenkveranstaltung der Stadt Großenhain für die Opfer des Nationalsozialismus findet am Sonnabend, 27. Januar 2024, um 11.30 Uhr am VVN-Denkmal Mozartallee/Ecke Poststraße statt. Oberbürgermeister Dr. Sven Mißbach, Stadträte und Vertreter der Stadtgesellschaft gedenken mit einer Kranzniederlegung den Opfern der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. (SZ/cks)