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Gesichter der Flucht: Vier ukrainische Frauen, vier Leben

Sie kommen aus schwer umkämpften Gebieten des Krieges, haben rund um Großenhain eine Zuflucht gefunden und wollen nur eins: Schnell wieder heim.

Von Catharina Karlshaus
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Unterricht in den Räumen der Diakonie Meißen in Großenhain: Margit Fiebig, Lehrerin für Englisch und Russisch, vermittelt ihren ukrainischen Schülerinnen ehrenamtlich Deutschkenntnisse.
Unterricht in den Räumen der Diakonie Meißen in Großenhain: Margit Fiebig, Lehrerin für Englisch und Russisch, vermittelt ihren ukrainischen Schülerinnen ehrenamtlich Deutschkenntnisse. © Kristin Richter

Großenhain. Das Alphabet beherrschen sie schon perfekt. Mit der fehlerfreien Aussprache ganzer Wörter hapert es jedoch noch. Aber kein Wunder auch! Nina, Elena, Swetlana und Anna besuchen erst seit Kurzem den Deutschunterricht in den Räumen der Diakonie Meißen in Großenhain. Umsichtig schreiben die Frauen mit und lassen sich geduldig von Margit Fiebig noch einmal alles erklären. Die freiberuflich tätige Lehrerin für Englisch-Russisch gibt freundlich ihr Bestes. Und ihre Schülerinnen auch. Sie bemühen sich um Aufmerksamkeit und Konzentration, obgleich ihre Gedanken häufig Tausende Kilometer hinwegwandern. Dorthin, wo ihr Zuhause ist. Dorthin, wo jetzt alles anders ist, und dorthin, wo begonnen hat, was sie jetzt nach Großenhain gebracht hat: Vier ukrainische Frauen, vier Leben.

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