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Als die Großenhainer nach Golanien zogen

Am Vorabend des 1. Mai 1981 wurde der Grundstein für 1.338 Neubau-Wohnungen am Kupferberg gelegt. Auch Tilo Hönicke hat hier mal gelebt.

Von Kathrin Krüger
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Tilo Hönicke wohnte in den 80er Jahren auch in Großenhains größtem Neubaugebiet: in der damaligen Otto-Grotewohl-Straße 22.
Tilo Hönicke wohnte in den 80er Jahren auch in Großenhains größtem Neubaugebiet: in der damaligen Otto-Grotewohl-Straße 22. © Kathrin Krüger

Großenhain. Sogar Soldaten vom Panzerregiment Leo Jogiches waren dabei. Es muss ein großer Auflauf am Kupferberg gewesen sein an jenem Abend des 30. April 1981, also vor 40 Jahren. Da wurde der Grundstein für den Wohnkomplex Rostiger Weg, das heutige Waldviertel, gelegt. Es war damals das größte Wohnungsbau-Vorhaben der Stadt für rund 1.000 Familien. 1.272 moderne und gefragte Plattenbau-Wohnungen sollten am Kupferberg entstehen. Viele Großenhainer warteten darauf. Der Staat stellte 70 Millionen DDR-Mark zur Verfügung. Bürgermeister Ottmar Wanke senkte eine Kartusche mit Zeitdokumenten, alle Tageszeitungen vom 30. April einschließlich der SZ und einem Beutel mit Münzen, begleitet mit drei symbolischen Hammerschlägen in das Fundament. Die Kartusche war ein Geschenk des Panzer-Truppenteils.

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