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Wollen Betrüger Vereine abzocken?

Vereine sollen für die Führung des Transparenzregisters rückwirkend für drei Jahre bezahlen. Das Schreiben ist amtlich. Doch der Sinn ist widersprüchlich.

Von Kathrin Krüger
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Der Bundesanzeiger Verlag in Köln schickt Schreiben an jegliche Vereine mit einer Gebührenforderung. Ein Anwalt rät, nicht zu zahlen.
Der Bundesanzeiger Verlag in Köln schickt Schreiben an jegliche Vereine mit einer Gebührenforderung. Ein Anwalt rät, nicht zu zahlen. © privat

Großenhain. Verschiedenste Vereine erhalten dieser Tage Post vom Bundesanzeiger Verlag Köln. Darin sollen für die Führung eines Transparenzregisters rückwirkend Jahresgebühren ab 2018 gezahlt werden. Das ist nicht viel, nur 2,50 Euro pro Jahr. Doch die Vereine sind unsicher, ob sie dazu verpflichtet sind. Oder ob hier Betrüger am Werk sind. "Wir fragen uns, ob wir das ominöse Schreiben ignorieren können oder in Widerspruch gehen müssen", sagt beispielsweise Siegfried Behla vom Männerchor Großenhain-Reinersdorf. In dem Bescheid wird behauptet, dass grundsätzlich alle meldepflichtigen Vereinigungen gebührenpflichtig seien.

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