Großenhain
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Bis zu 20 Änderungen bei Flächennutzungsplan im Großenhainer Land

Schönfeld und Lampertswalde schreiben ihre vorbereitende Bauleitplanung fort. Das kostet immerhin rund 100.000 Euro.

Von Kathrin Krüger
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Die Firma Kronospan ist eine markante Landmarke im Gebiet Lampertswalde-Schönfeld.
Die Firma Kronospan ist eine markante Landmarke im Gebiet Lampertswalde-Schönfeld. © Kristin Richter

Lampertswalde/Schönfeld. Die Räte beider Gemeinden haben jetzt beschlossen, eine Planung zur Fortschreibung des gemeinsamen Flächennutzungsplanes in Auftrag zu geben. Das Büro GfBU-Consult, Gesellschaft für Umwelt- und Managementberatung aus Hoppegarten, soll die Leistung für 110.789 Euro erledigen.

Der gemeinsame Plan stammt von 2016 und muss wegen weiterer Bauvorhaben angepasst werden. Die Rede ist von circa 15 bis 20 zu berücksichtigenden Änderungen. Mit dem damaligen Plan war der Weg frei für den Bau des Kronospan-Logistikzentrums. Schönfeld wollte seinerzeit im äußersten Osten des Territoriums, nahe der Autobahnauffahrt in Richtung Dresden, ein Gewerbegebiet ausweisen. Das wurde vom Landratsamt abgelehnt.

Die Behörden beriefen sich auf einen Einspruch der Nachbargemeinde Thiendorf von 2012. Darin hatten die Thiendorfer reklamiert, dass im eigenen Gewerbegebiet noch genügend voll erschlossene Ansiedlungsflächen vorhanden seien. Eine zusätzliche Bodenversiegelung unmittelbar neben dem Landschaftsschutzgebiet mittlere Röderaue und Kienheide wurde infrage gestellt.

Der Flächennutzungsplan (FNP) als vorbereitender Bauleitplan ist wichtig für die kommunale Planungshoheit. Er gibt die Grundlagen und Ziele für eine geordnete bauliche Entwicklung vor. Verbindlicher Bestandteil ist ein Umweltbericht. Beide Gemeinden teilen sich in die Kosten der Planung. Sie wird prozentual auf die Gemeinde Lampertswalde mit 60 Prozent und auf die Gemeinde Schönfeld mit 40 Prozent umgelegt.