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Großenhain aus Papier

In der Sparkassen-Filiale Dresdner Straße stellt der Kinderwelt e.V. sein Stadtmodell vor. Es hat sogar etwas, das es gar nicht gibt.

Von Kathrin Krüger
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In der Sparkassen-Filiale Dresdner Straße in Großenhain ist diese Stadt aus Papier zu bestaunen: eine Projektarbeit des Kindergartens Kinderwelt vom Schacht.
In der Sparkassen-Filiale Dresdner Straße in Großenhain ist diese Stadt aus Papier zu bestaunen: eine Projektarbeit des Kindergartens Kinderwelt vom Schacht. © Kathrin Krüger

Großenhain. Das ist doch ... ! Ja genau. Das ist Großenhain! Das Rathaus, das Schloss, der Stema-Schornstein und das Freibad - ja sogar der Marktplatz mit den Bäumen. Eine wundervolle Papierstadt haben die Vorschulkinder vom Kinderwelt e.V. am Schacht geschaffen. Ausgestellt ist sie seit Ende September und noch bis in den November hinein in der Sparkassen-Filiale Dresdner Straße.

Stück für Stück entstand das Projekt "Unsere Stadt Großenhain", das anfangs noch Wüstenhain hieß - eine Wortkreation der Vorschulkinder - aus dem Spielen heraus. "Im Gruppenzimmer war eine Platte für die entstehende Stadt aufgestellt, die die Kinder nutzten", erzählt Kita-Leiterin Antje Debler. Je mehr die Häuser aus Papier, Pappe und das Stadtmodell aus unterschiedlichen Reststoffen emporwuchsen, desto mehr wandelte sich der Name zu Kleinhayn - wie die hiesige Kinderspielstadt. Und schließlich doch Großenhain. Die Kinder zauberten sogar einen kleinen Zoo ins Modell. Statt des Naturerlebnisbades schufen sie einen Badesee mit Strand aus blauer Folie. Anleitung fanden sie durch Erzieherin Kathrin Balow und Azubi Heiko Prietzel.

"In dem Vorschulprojekt besuchte die Mäusegruppe auch das Rathaus, die Feuerwache, die Polizei und das Reha-Zentrum", erklärt Antje Debler. Bei der Feuerwehr in Kleinraschütz durften die Kinder eine kleine Flamme löschen. Im Rathaus besuchten sie den Oberbürgermeister und ließen sich im Standesamt trauen. In der Elbland Rehaklinik durften die Kinder einen Arztkittel oder den einer Krankenschwester tragen. Im Polizeirevier besuchten sie auch die Arrestzelle. Alle diese Entdeckungen flossen in das Stadtmodell ein.

"Es war gar nicht geplant, das Modell öffentlich zu zeigen", sagt Leiterin Debler. Doch dann hatte auch die Stadtverwaltung Interesse. In der Sparkasse hofft der Kindergarten auf finanzielle Unterstützung. Um noch weitere schöne Aktionen und Projekte zu verwirklichen.