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Großenhain feiert sächsisches Vermessungswunder

Vor 160 Jahren wurde mit der Großenhainer Grundlinie Geschichte geschrieben. Eine Ausstellung würdigt August Nagel und sein Wirken.

Von Kathrin Krüger
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Mathelehrer Frieder Henker am Zwischenpunkt der Großenhainer Grundlinie auf dem Flugplatz. Zur Zeit der Aufnahme war die kleine Gedenkstätte verwildert.
Mathelehrer Frieder Henker am Zwischenpunkt der Großenhainer Grundlinie auf dem Flugplatz. Zur Zeit der Aufnahme war die kleine Gedenkstätte verwildert. © Anne Hübschmann

Großenhain. 1862 gab es eine internationale wissenschaftliche Vereinigung, die die Größe und Figur der Erde feststellen wollte. Vermessungen fanden in Lappland und Peru statt. Dann trat auch das Königreich Sachsen dieser Vereinigung bei und beauftragte August Nagel und zwei weitere Fachleute mit der Detailvermessung des Landes. Die Großenhainer Grundlinie ging aufgrund der günstigen räumlichen Gegebenheiten als Basis für diese sächsische Vermessung in die Geschichte ein. Bis 1890 dauerte sie an und stellte der industriellen Entwicklung damals genauere Landkarten zur Verfügung. Nebenbei stellte sich heraus, dass die Erde einer Kartoffel gleicht.

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