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Garagenärger in Großenhain: Es bleibt eine Ungerechtigkeit

SZ-Reporterin Kathrin Krüger kommentiert die Übertragung privater Großenhainer Garagen an die städtische Tochter GWVB.

Von Kathrin Krüger
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Heute noch Eigentümer, morgen Mietzahler: So geht es vielen Garagenbesitzern in Großenhain.
Heute noch Eigentümer, morgen Mietzahler: So geht es vielen Garagenbesitzern in Großenhain. © Kristin Richter/Repro: Bildstelle

In Görlitz hat man es anders gelöst: Die Garagengemeinschaft Königshufen ist ein Verein. Er umfasst rund 700 Garagen und leistet sich sogar hauptamtliche Verwaltung. Die Grundstücke zu den Garagen gehören auch dort der Stadt. Nur wurde vertraglich festgehalten, dass es bei der jährlichen Pacht von etwa 120 Euro bleibt. In Bautzen wurden die Ende 2022 geplanten Kündigungen ausgesetzt, "um eine Lösung zu finden", wie es in einem Medienbericht hieß. In Reichenbach läuft es ähnlich wie in Großenhain. Dort wird argumentiert: Dem Finanzamt müssen ab 2023 alle Garagen auf bisherigem Pachtgrund gemeldet werden, die Umsatzsteuer muss die Stadt abführen. Für die Verwaltung ein hoher zusätzlicher Aufwand. Die neue Miete wird in Reichenbach, orientiert am Umfeld, mit künftig 20 Euro monatlich sowie 10 Euro Betriebskosten angegeben.

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