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Großenhain: Neues Angebot in der Musikschule

Ab dem neuen Schuljahr bietet die Einrichtung das "Instrumentenkarussel" an. Sechs Gruppen mit sechs Kindern erkunden alles, was Klang erzeugt.

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Das Orchester Saitensprung der Musikschule im Vorjahr beim Großenhainer Kultursommer. Viele Instrumente sind in dem Ensemble vertreten.
Das Orchester Saitensprung der Musikschule im Vorjahr beim Großenhainer Kultursommer. Viele Instrumente sind in dem Ensemble vertreten. © Kristin Richter

Großenhain. Ab dem neuen Schuljahr soll es laut Schulleiter Marcus Kuhn ein neues, verbessertes Angebot bei der Musikschule Großenhain geben: das Instrumentenkarussell. Möglich wird dies durch Bundesfördermittel aus dem Programm „Aufholen nach Corona“. Geplant sind sechs Gruppen mit fünf bis sechs Kindern. "Wir suchen also 30 bis 36 Musikschüler ab Schuljahresbeginn Ende August", so Marcus Kuhn. Die Kinder sollten zwischen Vorschule (fünf Jahre) und maximal zweite Klasse (sieben Jahre) alt sein.

Die Gruppen wechseln circa aller sechs Wochen den Fachlehrer und probieren sich bei folgenden Instrumentengruppen aus: Streich-, Tasten-, Zupf-, Holzblas-, Blechblas- und Schlaginstrumente. Der Musikschulleiter: Ziel ist es, allen Kindern die Möglichkeit über ein Schuljahr zu geben, alle Instrumente einmal unter fachkundiger Anleitung auszuprobieren. Die Kinder verweilen bis zu sechs Wochen bei einem Instrument und lernen die ersten Schritte darauf, um sich ein genaues Bild davon zu machen. Dies gilt auch für die Eltern. Mithilfe von Rückmeldungen der Fachlehrer soll so eine gute und sinnvolle Entscheidung bei der Instrumentenwahl getroffen werden.

"Durch die finanzielle Unterstützung konnten wir die Gebühr für dieses Angebot für Großenhain und für das Schuljahr 2022/2023 von 369 Euro auf 240 Euro senken", informiert Marcus Kuhn. Im kommenden Jahr 2023 laufen die Fördermaßnahmen aus, sodass die Schule voraussichtlich zur alten Gebühr zurückkehrt. Schnell sein lohne sich also. Auch konnte umfangreich in neues Instrumentarium investiert werden. Die Schule hat durch die Fördermittel 16 neue Blechblasinstrumente, besondere Kinderflöten, Gitarren, Schlagwerk, Kindercelli und Holzblasinstrumente wie Klarinetten bekommen.

Nur durch die Förderung sei es zudem möglich, das Instrumentenkarussell so umfangreich zu gestalten. Gab es früher nur einen Lehrer, der alle Instrumente vorstellen musste, kann die Schule heute jedes Instrument von einem speziellen Fachlehrer im Instrumentenkarussell unterrichten lassen. "Dazu brauchen wir natürlich auch interessierte Kinder und Eltern, denn nur in der angepeilten Gruppenstärke macht das Lernen Spaß und ist effizient", so Kuhn. Die Musikschule akzeptiert auch Bildungsgutscheine. Generell gibt es außerdem noch freie Plätze für das kommende Schuljahr im Bereich Violoncello, Klarinette, Saxofon, Flöte. (SZ/krü)

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