Meißen. Eltern berichten von einer langen Warteliste für die Anmeldung ihrer Kinder bei der Musikschule in Meißen. Die Vermutung: Corona und die damit verbundenen Einschränkungen haben hier für einen Anmeldestau gesorgt. "Die Warteliste hat nichts mit Corona zu tun", sagt Carola Schul gegenüber der Sächsischen Zeitung. Das Anmelde-Prozedere mit der Warteliste, so die Mitarbeiterin weiter, habe schon vor der Pandemie bestanden. Auch von einem Anmeldestau könne keine Rede sein, hieß es weiter.

"Die Kinder und Jugendlichen können sich das ganze Jahr für unseren Unterricht einschreiben", erklärt Schul weiter. Wer sich "vormerken" lasse, lande automatisch auf der besagten Warteliste. "In der Regel geht es dann nach der Reihenfolge nach. Unterrichtsstart ist immer der jeweilige Schuljahresbeginn", erklärt sie. Zuvor würden die Schüler noch den jeweiligen Lehrern zugewiesen.

"Natürlich passiert es, dass nicht jeder einen Platz bekommt. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Kinder und Jugendliche, die entweder gar nicht antreten oder zeitig wieder aussteigen, wodurch andere wiederum nachrücken können", sagt Schul. Erwachsene kämen hingegen erst zum Zug, wenn jeder Junge und jedes Mädchen einen Platz bekommen haben.

Die Musikschule in Meißen bietet ein breites musikpädagogisches Programm. Die jüngsten Teilnehmer sind gerade einmal anderthalb Jahre. Im "Musikgarten" erhalten sie im Beisein eines Elternteils auf spielerische Weise Zugang zur Musik. Später schließt die musikalische Früherziehung an. Zu den beliebtesten Kursen in Meißen gehören Klavier, Schlagzeug und Gitarre. Während der Pandemie wurden durch die Musikschule auch Wohnzimmerkonzerte organisiert. An allen Standorten der Musikschule des Landkreises lernen rund 4.000 junge Menschen. Informationen gibt es hier.