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Schulnetzplanung Radeburg: Einrichtungen sind ausgelastet

Der Kreistag wird Prognosen bis 2033/34 beschließen. Radeburg rechnet mit Zuzug und ist baulich vorbereitet. Die Grundschule erhält vier neue Klassen.

Von Kathrin Krüger
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Die Grundschule Radeburg am Meißner Berg. Hier sinken die Schülerzahlen voraussichtlich erst 2026.
Die Grundschule Radeburg am Meißner Berg. Hier sinken die Schülerzahlen voraussichtlich erst 2026. © Norbert Millauer

Radeburg. Alle fünf Jahre wird der Schulnetzplan des Landkreises auch für die Zillestadt aktualisiert. Radeburg ist Schulträger einer Grundschule am Meißner Berg und der Heinrich-Zille-Oberschule. Die Grundschule kann rechnerisch 3,5 Klassen pro Schuljahr aufnehmen. Nach Absprache mit dem Schulträger sowie dem Schulleiter könnten entsprechend der Räume auch durchgängig vier Eingangsklassen pro Schuljahr gebildet werden, heißt es in einem Stadtratsbeschluss. Das wird auch fürs neue Schuljahr ab Sommer geplant. Ab dem Schuljahr 2026/27 sinken die Schülerzahlen bis zum Ende der Prognose im Schuljahr 2033/34, sodass dann voraussichtlich nur noch drei Eingangsklassen erforderlich sind.

Der mittel- und langfristige Bedarf weist für das Schuljahr 2027/28 zwar eine Vierzügigkeit aus. Aber bei Beachtung der Klassenobergrenze von 28 Schülern ist die Bildung von drei Eingangsklassen möglich. Laut Vorlage verzeichnet Radeburg außerdem einen zwar sinkenden, dennoch nicht unbedeutenden Zuzugsfaktor, der sich ebenfalls auf die Schülerzahlen auswirkt. Er werde auch in den kommenden Jahren eine Rolle für die Grundschule spielen. Dieser wurde bei der Erstellung der Prognosen berücksichtigt. Die Mindestanforderungen werden bis 2033/34 erfüllt.

Für die Oberschule Heinrich Zille Radeburg wird eine 2,5-Zügigkeit festgestellt. Aktuell lernen jedoch bereits unter Ausnutzung aller Fachunterrichts- und Gruppenräume durchgängig drei Klassen je Stufe. Die Stadt als Schulträger erweitert derzeit die Oberschule funktional. Nach Abschluss der Baumaßnahme kann die Schule bedenkenlos 2,5 Züge aufnehmen. Im Bedarfsfall stehen dann ausreichend Räume für durchgängig drei Eingangsklassen zur Verfügung. Mögliche Zuzüge im Zusammenhang mit der Ansiedlung weiterer Unternehmen im Dresdner Norden sind eingerechnet. Am Oberschulstandort wird auch eine Vorbereitungsklasse unterrichtet.

Ein Beschluss der Schulnetzplanung für alle allgemeinbildenden Schulen des Landkreises wird für den Kreistag im Mai oder Juni erwartet.