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Vor 20 Jahren kamen die, die das Seelenheil suchen

Am 6. Juli 2003 wurde zwischen Königsbrück und Tauscha der Pilgerweg mit der gelben Muschel eingeweiht. Esther Zeiher erhielt dafür das Bundesverdienstkreuz.

Von Kathrin Krüger
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Vor rund 20 Jahren war das Großenhainer Pilgerquartier noch am Kirchplatz 3 – die damalige Herbergsmutter Elsbeth Zenker (re.) mit Fritz und Brigitte Bittner.
Vor rund 20 Jahren war das Großenhainer Pilgerquartier noch am Kirchplatz 3 – die damalige Herbergsmutter Elsbeth Zenker (re.) mit Fritz und Brigitte Bittner. © Brühl/Archiv

Großenhain. Bis 2003 wusste kaum jemand, dass vor unserer Haustür im Mittelalter ein Abschnitt des Jakobswegs verlief – einer Pilgerstrecke, die aus Polen kommend bis an die spanische Atlantikküste führt. Doch dann wurde am 6. Juli jenen Jahres das kleine Tauscha mit 300 Menschen bevölkert. Sie kamen von Königsbrück die sieben Kilometer gelaufen und wurden quasi zu Pilgern. Das Forstamt Laußnitz hatte die Wege nach historischen Vorbildern wieder gangbar gemacht. Die 25-jährige Anstifterin des Projektes – Esther Heiße aus Großenhain, heute Zeiher – lief voran. Ihrem Traum entsprang die Verwirklichung eines neuen Pilgerweges quer durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen bis zur hessischen Landesgrenze.

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