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"Wir haben keine Restriktionen zu befürchten"

Für Familie Thielsch-Sachse, die in der Kernzone wohnt, geht das Leben wie stets weiter. Auch die Teichwirtschaft Zschorna leidet nicht wegen der Schweinepest.

Von Kathrin Krüger
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Wer mitten in der Schweinepest-Kernzone bei Zschorna wohnt, hat trotzdem freien Zugang zum Grundstück.
Wer mitten in der Schweinepest-Kernzone bei Zschorna wohnt, hat trotzdem freien Zugang zum Grundstück. © Norbert Millauer

Zschorna. „Für uns geht das Alltagsleben normal weiter“, sagt Familie Thielsch-Sachse, die in einem ehemaligen Fortshaus mitten im Wald bei Radeburg lebt. In der Kernzone des derzeitigen Sperrgebiets. „Wir haben keine Restriktionen zu befürchten und können auch Besuch empfangen“, so die Röderner. Für sie gilt das Betretungsverbot des Waldes nicht in dem Maß. Nur mit dem Hund dürfen sie derzeit nicht raus.

Henry Thielsch-Sachse, der beim Sachsenforst arbeitet, war bis vorige Woche in die Maßnahmen der Landesdirektion gegen die Afrikanische Schweinepest nicht einbezogen. „Ich weiß, dass Wildschutzzäune zur Vorbeugung aufgestellt wurden, um das Wild am Wechseln zu hindern“, sagt er. Auch Schilder zum Betretungsverbot wurden jetzt angebracht. Pilzsammler müsse man aber nicht fürchten, denn es gäbe gar keine Pilze mehr im Wald.

Normaler Betrieb geht auch bei der Teichwirtschaft Zschorna weiter. "Wir können ganz normal mit den Autos aufs Gelände fahren, auch der Hofladen ist geöffnet", sagt Andreas Hilger, der neue Chef vor Ort vom Angel-Service Dresden. Damit genügend Ware vorrätig ist, wird am Dienstag der Oberteich abgefischt. Wie es weitergeht, lassen die Fischwirtschaftler rankommen. Ende November soll in Zschorna die Winterangelsaison beginnen.