Hoyerswerda. Der Kunstverein löst sich zum Ende des Jahres auf, da seine Gründer, Helene und Martin Schmidt, die Stadt verlassen, aus Alters- und Gesundheitsgründen in die Nähe ihrer Kinder ziehen. Es soll kein Abschied, kein Ende mit nur Wehmut werden, sondern einer, der erinnert an seit 1964 fast 60 Jahre gelebter Kultur in der und für die Stadt: Begegnungen mit Künstlern aller Sparten vom Weltstar bis hin zum regionalen Talent – und Stein gewordenes Dauerhaftes wie das Brigitte-Reimann-Denkzeichen „Die große Liegende“ im Zentralpark am Lausitz-Center.

Die Abschieds-Gala für die Schmidts findet am 14. November, einem Sonntag, ab 16 Uhr statt (Einlass: 15 Uhr) – aber nicht im Schloss; auch nicht in der größeren KulturFabrik, sondern im größten Raum, den die Stadt für solche Anlässe hat – dem Großen Saal der Lausitzhalle am Lausitzer Platz. Angela Potowski vom Vorstand begründete das mit der Zahl der zu erwartenden Gäste: Jeder, der sich den Schmidts und dem Kunstverein verbunden fühle, könne dabei sein: „Dies ist eine öffentliche Einladung; denn wir fürchten, neben den persönlichen Einladungen, die wir verschickt haben und noch verschicken, möglicherweise den einen oder anderen «übersehen» zu haben, der zur Vita des Kunstvereins gehört. Alle mögen sich herzlich eingeladen fühlen.“ Der Eintritt ist frei; es gibt aber eine Spendenbox zugunsten des Erhalts des Kunstvereins-Nachlasses. Auch werden Bücher des Kunstvereins verkauft.

Schauspieler Rainer Gruß (Bautzen) wird lesen; Kira Potowski mit der Querflöte begleiten. Es wird ein Film vom letzten Brigitte-Reimann-Spaziergang gezeigt. Wer von den Gästen mag, kann einige Sätze als Grußwort sprechen – kurz; denn es sollen ja viele möglichst der Anwesenden zu Wort kommen. Anmeldungen sind erwünscht bei der Brigitte-Reimann-Begegnungsstätte (Berto Mahn / Tel. 03571 6079305). Bitte am Veranstaltungstag die 2-G-Regel beachten!